Die Voest-Kinder Roman

Der neue Roman von Elisabeth Reichart erzählt die Kindheit eines Mädchens, das Mitte der 1950er Jahre in der Voest-Siedlung an der Donau aufwächst, dem Wohnviertel, das für die Mitarbeiter der Voest-Werke gebaut wurde. In ihrer magischen Welt entflieht das Kind der Realität, bis es vom tristen Allta...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Reichart, Elisabeth (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Salzburg, Wien Müller 2011
Schlagworte:
Online Zugang:Inhaltstext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Der neue Roman von Elisabeth Reichart erzählt die Kindheit eines Mädchens, das Mitte der 1950er Jahre in der Voest-Siedlung an der Donau aufwächst, dem Wohnviertel, das für die Mitarbeiter der Voest-Werke gebaut wurde. In ihrer magischen Welt entflieht das Kind der Realität, bis es vom tristen Alltag und der Vergangenheit eingeholt wird. Aus seiner Perspektive erfährt man von der inneren Befindlichkeit der aufwachsenden jungen Generation, aber auch von der Verzweiflung derjenigen, die ihre Jugend im Nationalsozialismus verbringen mussten, der Elterngeneration. "Die Mauern des Schweigens niederzureissen, hat sich Elisabeth Reichart zur Aufgabe gemacht: Sie dissertierte über den Widerstand gegen die Nazis im Salzkammergut. Als Autorin führt sie die Erinnerungsarbeit fort. Ihr Roman «Die Voest-Kinder» thematisiert die Geschichte der (heute privatisierten) Vereinigten Österreichischen Eisen- und Stahlwerke, kurz Voest: Das Linzer Stahlwerk wurde 1938 als Hermann-Göring-Werke gegründet und beschäftigte Zwangsarbeiter und Häftlinge aus dem nahen KZ Mauthausen. Reichart war selbst ein Voest-Kind und lernte von Eltern, Pfarrer und Lehrer, keine falschen Fragen zu stellen. Nun lässt sie die Voest-Kindheit der fünfziger und sechziger Jahre aus der weiblichen Perspektive wiedererstehen... Elisabeth Reichart verfällt keinem neobarocken Vanitas-Gefühl, sondern setzt auf Aufklärung: Sprache ist Macht, instrumentalisiert von einer männerdominierten Gesellschaft. Also bohrt die Autorin ihre Feder in Sprachschablonen und Worthülsen, um Gewalt sichtbar zu machen. Auch Sprachkritik lässt sich instrumentalisieren – als Vehikel der Emanzipation" (NZZ)
Beschreibung:301 S.
ISBN:9783701311873
978-3-7013-1187-3