Der Provokateur ein politischer Roman
Der autobiografische Roman beschreibt ein von der Berliner Mauer und oft zerstörten Hoffnungen bestimmtes Leben als Literat und politisch Handelnder.
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1. Verfasser: | |
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Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
München
Herbig
1999
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Schlagworte: | |
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Zusammenfassung: | Der autobiografische Roman beschreibt ein von der Berliner Mauer und oft zerstörten Hoffnungen bestimmtes Leben als Literat und politisch Handelnder. Rez.: Als Roman dürfe man diese Autobiografie lesen, ein "selbstherrliches Kunstwerk", das aus "bruchstückhaften Skizzen meiner autobiografisch erfahrenen Wahrheiten" besteht. Die resultieren aus Lebensstationen wie: Debüt-Literat in der DDR, Dissident, Stasi-Knast, Freikauf in den Westen, Polit-Vortragsreisender und -Projektmacher. Das gerinnt nicht zum "großen politischen Deutschlandroman", wie der Verlag verheißt. Vor allem doziert Faust über "Politik" und "Literatur" in ellenlangen, ziemlich gesteltzten Dialogen in Lehrer-Schüler-Manier, voller Frust, nur eigene Sichten gelten lassend. Heym oder Bahr sind so eben einzig "Spinner", Hermlin eine "widerliche Figur", Krenz ein "Kretin". Spannender wird es schon, wenn Faust Beziehungen zu Autoren beschreibt, die er seine Freunde nennt: so Biermann, Braun, Hilbig ... Doch auch da ist allein er (wie schon in ID 25/87) das Maß, der zum "Wirklichkeitsmenschen" Gereifte, der auch "Hungerleider" und "Versager" sei und (offenkundig) ein sehr Einsamer ist, der Hass kultiviert. Für am DDR-Literaturbetrieb Interessierte. |
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Beschreibung: | 397 Seiten 22 cm |
ISBN: | 3776621370 3-7766-2137-0 |