Rußland auf dem Weg zur Deindustrialisierung?
Die Deindustrialisierung in Rußland ist als nachholender Abbau von Überindustrialisierung zu verstehen. Die Zunahme des Anteils des tertiären Sektors im Zuge der wirtschaftlichen Liberalisierung nach 1992 ging zu Lasten der verarbeitenden Industrie. Eine hohe westliche Investitionstätigkeit mit ents...
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Veröffentlicht in: | Zwischen Krise und Konsolidierung |
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1. Verfasser: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
1995
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Zusammenfassung: | Die Deindustrialisierung in Rußland ist als nachholender Abbau von Überindustrialisierung zu verstehen. Die Zunahme des Anteils des tertiären Sektors im Zuge der wirtschaftlichen Liberalisierung nach 1992 ging zu Lasten der verarbeitenden Industrie. Eine hohe westliche Investitionstätigkeit mit entsprechenden Impulsen gegen die Deindustrialisierung ist gegenwärtig nicht zu erwarten. Seit 1990 ist in Rußland zudem das als "holländische Krankheit" bekanntgewordene Phänomen einer Verdrängung verarbeitender Industriezweige durch die Nutzung neu entdeckter Rohstofflagerstätten zu konstatieren. Die transformationsinduzierte Deindustrialisierung geht auf den Wegfall des durch Volkswirtschaftsplanung, materialtechnische Versorgung, Staatsaufträge und Exportaufträge gesicherten Absatzes zurück. Rußland verfolgt gegenwärtig eine in den Transformationsprozeß eingebettete Industriepolitik. (BIOst-Wpt) |
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Beschreibung: | 3 Tab. |
ISBN: | 3446182853 |