The concept of superior responsibility under international law as applied in Indonesia
Die juristische Verantwortung von Vorgesetzten für das Tun ihrer Untergebenen, wenn diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen oder an Völkermordtaten beteiligt sind/waren, entstammt bereits dem Kriegsvölkerrecht des frühen 20. Jahrhunderts. Der Staat Indonesien übernahm mit dem Gesetz 26/200...
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Veröffentlicht in: | Enemy combatants, terrorism, and armed conflict law |
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1. Verfasser: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | eng |
Veröffentlicht: |
2008
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Zusammenfassung: | Die juristische Verantwortung von Vorgesetzten für das Tun ihrer Untergebenen, wenn diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen oder an Völkermordtaten beteiligt sind/waren, entstammt bereits dem Kriegsvölkerrecht des frühen 20. Jahrhunderts. Der Staat Indonesien übernahm mit dem Gesetz 26/2000 über Menschenrechtstribunale den Kerngedanken dieser Rechtskonstruktion. Für die Schuldfrage von Vorgesetzten im Zusammenhang mit den erwähnten Verbrechen ist es diesem Gesetz nach entscheidend, ob sie die tatsächliche Kontrolle über ihre Untergebenen besaßen und deren Taten wissentlich billigten. Im Falle des früheren Gouverneurs des von indonesischen Truppen lange Jahre besetzt gehaltenen Ost-Timors, der nach diesem Gesetz zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, weil er Folter und Mord durch seine Untergebenen duldete, hält der Autor des Artikels die Auslegung des Gesetztes 26/2000 durch die Gerichte für falsch; u.a. auch weil die wahren Verantwortlichen - indonesische Offiziere - dadurch einer Anklage entgangen wären. (IFSH-Pll) |
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Beschreibung: | zahlr. Lit.Hinw. |
ISBN: | 0275998142 9780275998141 |