Tokutomi Roka der Einsiedler von Kasuya
Tokutomi Roka (1868–1927), eine ganz eigenständige Figur in der Literaturszene der Meiji- und Taishō-Ära, durchlief das christliche Dōshisha-College, ließ sich taufen und predigte für eine Weile auf dem Lande. Er arbeitete als Redakteur und Übersetzer für Englisch, bevor er mit dem Roman Der Kuckuck...
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Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
München
Iudicium
2019
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Zusammenfassung: | Tokutomi Roka (1868–1927), eine ganz eigenständige Figur in der Literaturszene der Meiji- und Taishō-Ära, durchlief das christliche Dōshisha-College, ließ sich taufen und predigte für eine Weile auf dem Lande. Er arbeitete als Redakteur und Übersetzer für Englisch, bevor er mit dem Roman Der Kuckuck nicht nur berühmt, finanziell unabhängig, sondern sogar „Bestseller“-Autor wurde. Seine Hauptwerke machten ihn zu einem bekannten Schilderer der Natur und Kritiker der sozialen Ungerechtigkeiten seiner Epoche. Bei einer Fuji-Besteigung 1905 erlebte er eine „spirituelle Revolution“ und wendete sich danach den Idealen Leo Tolstojs zu. 1906 brach er zu einer Pilgerfahrt zum Landsitz Leo Tolstojs in Jasnaja Poljana auf, wo er für eine Woche lang Gespräche mit seinem Mentor führte und mit der Familie lebte. Zurück in Japan, führte er ein einfaches, asketisches Leben als Bauer auf dem Lande, unweit von Tokyo. Man gab ihm den Beinamen „der kleine Tolstoj“. Letztlich scheiterte er aber beim Selbstversuch, aus sich als Schriftsteller einen Bauern zu machen. Durch seinen von Tolstoj geprägten Pazifismus wurde er zum einzigen Literaten Japans, der den Mut hatte, öffentlich gegen die 24 Todesurteile im sog. Prozess der Majestätsbeleidigung aufzutreten. |
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Beschreibung: | 218 Seiten |
ISBN: | 9783862051281 978-3-86205-128-1 |