Assistenzbasierte Montagen zur Unterstützung und Förderung manueller Tätigkeiten
Dissertation, Technische Universität Ilmenau, 2018
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Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
Ilmenau
30.05.2018
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Zusammenfassung: | Dissertation, Technische Universität Ilmenau, 2018 Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung eines adaptiven Werker-Assistenzsystems zur Beanspruchungs-Optimierung bei manuellen Montagetätigkeiten. Es soll ältere wie auch leistungsgeminderte Mitarbeiter motivieren und unterstützen ihre kognitiven Leistungsfähigkeiten durch zielgerichtete Gestaltung und Training zu verbessern. Die Konzeption dieses Assistenzsystems ruht auf drei Säulen - der Entwicklung prototypischer Demonstratoren auf Basis einer praxisnahen Anforderungsanalyse, der Entwicklung benutzerfreundlicher Anleitungskonzepte sowie der Entwicklung und Erprobung praxistauglicher und zielgruppenorientierter Überführungsstrategien. Die Erkenntnisableitung und Gestaltungsvorlagen führen zu einem prototypischen Assistenzsystem, welches am Praxisbeispiel einer Pkw-Starter-Montage experimentell erprobt wurde. In einem iterativen Anpassungsprozess wurde das Gesamtsystem für einen Pilot-Arbeitsplatz zur manuellen Montage von Vereinzelungselementen eines Transfersystems auf die Zielanwendergruppe angepasst und hinsichtlich der beschriebenen Zielsetzung evaluiert. Die Untersuchungen wurden im Rahmen einer Studie mit 20 leistungsgeminderten Probanden unterschiedlichen Alters in der "LebensWerkstatt" (einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung) durchgeführt. Im Vergleich zum Status-Quo (einer statischen Anleitungsform mittels Videounterstützung im Arbeitsbereich) zeigte sich das adaptive Konzept als lernkurvenoptimiert und replikationsfördernd (kürzere Einlernphase und schnelles, bewusstes Erlernen von Routinen). Die Probanden werden mit Einsatz des Assistenzsystems befähigt, in kurzer Zeit einen verbesserten Montageablauf bewusst, eigenständig und routiniert ohne Fehler durchzuführen. Dagegen besteht beim Status-Quo auch nach dem zwanzigsten Durchgang eine Abhängigkeit von der Anleitung bei gleichzeitig erhöhtem Fehlerpotenzial. Die erkennbar gestiegene Motivation der Probanden beim Durchführen höher-komplexer Aufgaben ist ein zusätzliches Indiz für eine optimale Mitarbeiterförderung / -beanspruchung durch die Adaptivitäs-Systematik und führt zur Leistungssteigerung ohne Erhöhung des Leistungsdrucks. Untersuchungen zur Rekonfiguration (Musterübertragung) haben ergeben, dass diese Fähigkeit sehr stark von der Motivation und kognitiven Leistungsfähigkeit der Probanden abhängig ist. Eine systematisch angeleitete Beidhandarbeit (nach MTM-Prinzipien gestaltet) hat nachweislich positiven Einfluss auf das Erlernen von Bewegungsmustern und die anknüpfende Überführung in Routinen als dynamische Stereotype für die Bewegungsoptimierung. |
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Beschreibung: | Das Erscheinungsdatum ist der Tag der Verteidigung |
Beschreibung: | XIII, 142 Blätter Diagramme, Illustrationen (teilweise farbig) |