Erythropoetin-bedingte Behandlungskosten von Patienten mit renaler Anämie Eine Vergleichsstudie zwischen Biosimilars und Originalprodukten = Erythropoietin-induced treatment costs in patients suffering from renal anemia : A comparison between biosimilar and originator drugs

Ziel der Studie: Renale Anämie ist eine der Hauptursachen für eine erhöhte Morbidität sowie niedrigere Lebensqualität bei Patienten, die an chronischen Nierenerkrankungen leiden, und führt bei der Gabe von Erythropoese-stimulierenden Substanzen (ESA) zu hohen wirtschaftlichen Belastungen für das Ges...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Das Gesundheitswesen
1. Verfasser: Hörbrand, F. (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Rottenkolber, Dominik (VerfasserIn), Fischaleck, Johann (VerfasserIn), Hasford, Joerg (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 2014
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Beschreibung
Zusammenfassung:Ziel der Studie: Renale Anämie ist eine der Hauptursachen für eine erhöhte Morbidität sowie niedrigere Lebensqualität bei Patienten, die an chronischen Nierenerkrankungen leiden, und führt bei der Gabe von Erythropoese-stimulierenden Substanzen (ESA) zu hohen wirtschaftlichen Belastungen für das Gesundheitssystem. Das Ziel dieser Studie war es, die Erythropoetinbedingten Behandlungskosten zwischen Original- und Biosimilarprodukten von Dialysepatienten mit renaler Anämie abzuschätzen. Methodik: Retrospektive Analyse von ESA-bezogenen Arzneimitteltherapien von 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2010 bezogen auf Behandlungs- und Apothekenabrechnungsdaten von 16895 Dialysepatienten in der Datenbank der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns. Alle Patienten erhielten eine ESA-Behandlung (ATC-Code B03XA) sowie Hämodialyse aufgrund einer chronischen Nierenerkrankung Stadium 5.Ergebnisse: Die Gesamtsumme der Arzneimittelausgaben für ESA-Originalprodukte und Biosimilars betrug €78.447 Mio. für den 3-jährigen Studienzeitraum Die kumulierten definierten Tagesdosen (DDDs) beliefen sich auf 7727782,14. Die durchschnittlichen DDD-Kosten betrugen €10,79 (Originalprodukte) bzw. bzw. €8,56 (Biosimilars). Eine Biosimilar-Substitutionsquote von 50% ergab ein Einsparpotential von €6,14 Mio. [Spannweite €3,07-9,22 Mio. (25-75% Quote)]. Schlussfolgerung: Eine weitreichende Verschreibung von Biosimilars bei chronisch nierenerkrankten Dialysepatienten mit renaler Anämie bietet ein nennenswertes wirtschaftliches Einsparpotential.
ISSN:0941-3790