Orgelspiel versus Orgelverbot ein Paradigmenstreit im Umfeld der norddeutschen Klosterreform im 15. Jahrhhundert?
"Eine einschneidende Folge für Klöster, die sich im späten Mittelalter der norddeutschen monastischen Reform unterzogen, war die Restriktion des liturgischen Orgelspiels. Während dieses Instrument sich zum kirchlichen Musikinstrument par excellence entwickelte, formulierten normative Vorschrift...
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Veröffentlicht in: | Basler Jahrbuch für historische Musikpraxis |
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1. Verfasser: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
2012
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Zusammenfassung: | "Eine einschneidende Folge für Klöster, die sich im späten Mittelalter der norddeutschen monastischen Reform unterzogen, war die Restriktion des liturgischen Orgelspiels. Während dieses Instrument sich zum kirchlichen Musikinstrument par excellence entwickelte, formulierten normative Vorschriften der Reformträger gleichzeitig ein striktes Orgelverbot. Dennoch wurde in vielen Klöstern das Orgelspiel während liturgischer Feiern beibehalten. Wie äußerte sich die Konfrontation von Norm und Praxis in dieser Frage - und warum ging vielerorts die Praxis als Siegerin aus dem Konflikt hervor? Ein wichtiger Grund für diese Diskrepanz kann in der Koexistenz unterschiedlicher Paradigmen gelegen haben, eine Hypothese, die einen Schlüssel zum Verständnis der Konflikte bieten kann. Am Beispiel des Orgelverbots in niedersächsischen Klöstern während der Windesheimer Reform in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts wird dieser Frage konkret nachgegangen" (Abstract) |
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