<<Die>> Familie Bondi und das »Jüdische« Beziehungsgeschichte unter dem bürgerlichen Wertehimmel, 1790–1870

Zwischen 1790 und 1870 etablierten sich die Mitglieder des Verwandtschaftsnetzes der Familie Bondi im städtischen Bürgertum von Dresden, Mainz und Hamburg. Sie präsentierten sich als mustergültige Bildungsbürger, gehörten aber auch weiterhin ihren jüdischen Gemeinden an, in denen sie sowohl für die...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Ristau, Daniel (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht 2023
Schriftenreihe:Bürgertum Neue Folge 22
Schlagworte:
Online Zugang:Inhaltsverzeichnis
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Zwischen 1790 und 1870 etablierten sich die Mitglieder des Verwandtschaftsnetzes der Familie Bondi im städtischen Bürgertum von Dresden, Mainz und Hamburg. Sie präsentierten sich als mustergültige Bildungsbürger, gehörten aber auch weiterhin ihren jüdischen Gemeinden an, in denen sie sowohl für die reformorientierte als auch die neoorthodoxe Richtung eintraten. Daniel Ristau untersucht die Vernetzungs- und Entflechtungsprozesse der Bondis, die in Beziehungsnetze eintraten, Zugehörigkeiten definierten und Verbindungen lösten. Vor allem ihre Briefe legen zeitgenössische Relevanzen des ‚Jüdischen‘ offen, das nicht nur je nach Situation und Perspektive unterschiedlich gedeutet wurde, sondern auch hinter andere Beschreibungs-, Verortungs- und Abgrenzungsmodi zurücktreten konnte. Die Familienmitglieder nicht schon in den Vorannahmen als ‚jüdisch‘ zu definieren, eröffnet Deutungsoptionen jenseits der bis in die Gegenwart verfänglichen Gegenüberstellung von ‚Juden‘ und ‚Nichtjuden‘.
Beschreibung:611 Seiten
36 genealogische Tafeln, 15 Illustrationen
ISBN:9783525368589