<<Das>> flüchtige Werk Pianistische Improvisation der Beethoven-Zeit
Obwohl es keine musikalische Epoche ohne Improvisation gab (und gibt) und sich zu allen Zeiten berühmte Vertreterinnen und Vertreter der flüchtigen Kunst des Ex-tempore-Spiels finden, muss das Zeitalter Beethovens wohl als das letzte gelten, in der die pianistische Improvisationspraxis eine Selbstve...
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Weitere Verfasser: | , , |
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Format: | UnknownFormat |
Sprache: | eng |
Veröffentlicht: |
Schliengen
Edition Argus
2019
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Ausgabe: | Erste Auflage |
Schriftenreihe: | Musikforschung der Hochschule der Künste Bern
12 |
Schlagworte: |
Beethoven
> Czerny
> Fantasie
> Improvisation
> Lipavsky
> Partimento
> Preindl
> Rondeau-Fantaisie
> Tritto
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Online Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
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Zusammenfassung: | Obwohl es keine musikalische Epoche ohne Improvisation gab (und gibt) und sich zu allen Zeiten berühmte Vertreterinnen und Vertreter der flüchtigen Kunst des Ex-tempore-Spiels finden, muss das Zeitalter Beethovens wohl als das letzte gelten, in der die pianistische Improvisationspraxis eine Selbstverständlichkeit und das Stehgreif-Spiel bis zu einem gewissen Grade eine für alle Tasteninstrumente notwendige Fertigkeit war. Dennoch nahmen bei aller Selbstverständlichkeit in der Praxis Künstler wie Ludwig van Beethoven selbst oder Johann Nepomuk Hummel hier eine Sonderstellung ein und erfuhren die besondere Wertschätzung und Bewunderung des Publikums, wie zahlreiche Quellen dokumentieren: im ungläubigen Staunen der Zuhörer über den Komplexionsgrad beim ›Komponieren im Moment‹ ebenso wie über den solchen Aufführungen innewohnenden ästhetischen Reiz des Außergewöhnlichen.- Ziel des vorliegenden Bandes ist es, diese vielfältige Improvisationskultur der Beethoven-Zeit aus unterschiedlichen Blickwinkeln darzustellen. Musikhistorische Erkenntnisse aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (beispielsweise von Herbert Schramowski, Peter Schleuning und Arnfried Edler) sollen hier in Einzelaspekten vertieft und insbesondere um Fragestellungen der historically informed performance practice und historisch informierten Musiktheorie ergänzt werden. Mithilfe der Einbeziehung des Musiktheorieverständnisses der Zeit lassen sich konkrete Fragen zu improvisatorischen Strategien etwa in der Offenlegung satztechnischer Modelle, Muster oder formaler Anlagen eingehender behandeln und so zumindest Rückschlüsse auf die erfolgte Inklangsetzung improvisierter Musik ziehen.- Eine weitere Absicht dieses Bandes ist es, die Improvisationskultur um 1800 in ihren vielfältigen Ausprägungen und mit ihren gesellschaftlichen und ästhetischen Implikationen darzustellen, wovon Beethovens herausragendes Ex-tempore-Spiel letztlich nur einen, wenn auch einen sehr prominenten Fall darstellt. Die Bedeutung der Improvisation für Beethovens Wirken als Pianist und Komponist ist dabei relativ gut dokumentiert und umfassend dargestellt. In den Beiträgen von Leonardo Miucci und Nathalie Meidhof wird dieser Forschungsstand um zwei Aspekte ergänzt: hinsichtlich der Entstehung- und Veröffentlichungsgeschichte der Beethoven’schen Klavierkonzerte einerseits, hinsichtlich satztechnischer Verfahren in Variationssätzen andererseits. Die übrigen Beiträge streben an, das Blickfeld auf die Improvisationskultur der Zeit in unterschiedlichen Themenfeldern zu erweitern.- |
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Beschreibung: | 207 Seiten Notenbeispiele 28.5 grams. |
ISBN: | 9783931264925 |