Augenblick und Fragment in Adolph Menzels Genremalerei
Ausgehend von einigen seiner Historienbilder, die man wohl auch in theoretischer Hinsicht besser Geschichtsbilder nennen sollte, wird versucht, Charakteristika des Menzel′schen Genrebildes zu erfassen. Dabei spielen Begriffe wie ›Verzeitlichung‹, ›Fragmentarisierung‹ und ›Augenblicklichkeit‹ eine Ro...
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Veröffentlicht in: | Ästhetische Eigenlogiken des europäischen Genrebildes / Dominik Brabant, Britta Hochkirchen (Hg.) |
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1. Verfasser: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
2023
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Zusammenfassung: | Ausgehend von einigen seiner Historienbilder, die man wohl auch in theoretischer Hinsicht besser Geschichtsbilder nennen sollte, wird versucht, Charakteristika des Menzel′schen Genrebildes zu erfassen. Dabei spielen Begriffe wie ›Verzeitlichung‹, ›Fragmentarisierung‹ und ›Augenblicklichkeit‹ eine Rolle, mit denen der spezifisch moderne Aspekt des wichtigsten deutschen Realisten im 19. Jahrhundert benannt werden soll. Unterwandert wird damit eine Idee von »fruchtbarem Moment«, mit der traditionell eine Erweiterung des im Bild notwendig Momenthaften in eine sinnfällige Narration garantiert werden sollte. Weiter ausgreifend steht eine Parallelisierung mit Friedrich Theodor Vischers Reisebild "Auch einer" im Vordergrund, dessen skurriler Held geradezu Rollenmodell von Menzels Protagonisten in seinem Marktplatz von Verona von 1884 sein könnte. Eher als Ausblick zu verstehen ist die antiteleologische Grundierung von Menzels Malkunst, die in flagrantem Gegensatz zu allen gängigen idealistischen Modellen der Kunstgeschichte steht. |
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Beschreibung: | Illustrationen |
ISBN: | 978-3-8376-6898-8 |