Kampf um die Kulturhoheit Hans-Werner von Oppen, Museumsreferent 1933-1937
Hans-Werner von Oppen hat sich in seiner kurzen Amtszeit im Kultusministerium erstaunlich konsequent und anhaltend für die künstlerische Moderne eingesetzt. In den Staatsdienst drängte der für einen anderen Lebensweg erzogene Spross einer alten Adelsfamilie aus Ehrgeiz und aus Freude an einer Leitun...
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Veröffentlicht in: | Jahrbuch der Berliner Museen / hrsg. von den Staatlichen Museen zu Berlin Preussischer Kulturbesitz |
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1. Verfasser: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
2022
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Zusammenfassung: | Hans-Werner von Oppen hat sich in seiner kurzen Amtszeit im Kultusministerium erstaunlich konsequent und anhaltend für die künstlerische Moderne eingesetzt. In den Staatsdienst drängte der für einen anderen Lebensweg erzogene Spross einer alten Adelsfamilie aus Ehrgeiz und aus Freude an einer Leitungstätigkeit – er war politischer Opportunist. Oppen erlebte seit Beginn seiner Tätigkeit die innerparteilichen Machtkämpfe um die Kultur. Die meisten Mitarbeiter der Kunstabteilung des Ministeriums, der Nationalgalerie sowie zahlreiche Verbündete teilten die Opposition gegen den kulturpolitischen Führungsanspruch von Alfred Rosenberg und des von ihm gegründeten Kampfbundes für Deutsche Kultur mit seiner Propagierung völkischer Traditionen. Zudem wurde die Tätigkeit der Kunstabteilung zunehmend durch Kompetenzstreitigkeiten zwischen dem Kultusministerium unter Bernhard Rust und dem neuen Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda unter Joseph Goebbels eingeschränkt. Oppen erlebte hautnah den sich verstärkenden politischen Machtkampf auf kulturellem Gebiet. |
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Beschreibung: | Illustrationen |
ISSN: | 0075-2207 |