Ist Materialimitation baukünstlerischer Betrug? zum Anliegen der Materialgerechtigkeit in der Architektur
"In der Zeit der Aufklärung hat sich das Sprechen über Wahrheit in der Architektur vom Feld einer weitgehend wertfreien Architekturtheorie in dasjenige der Moral verschoben. John Ruskin forderte 1849, dass «Wahrheit» und «Ehrlichkeit» im Umgang mit Materialien und mit Konstruktionen aus moralis...
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Veröffentlicht in: | Kunst + Architektur in der Schweiz / Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, GSK |
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1. Verfasser: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
2021
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Zusammenfassung: | "In der Zeit der Aufklärung hat sich das Sprechen über Wahrheit in der Architektur vom Feld einer weitgehend wertfreien Architekturtheorie in dasjenige der Moral verschoben. John Ruskin forderte 1849, dass «Wahrheit» und «Ehrlichkeit» im Umgang mit Materialien und mit Konstruktionen aus moralischen Gründen anzustreben seien. Die sogenannte Materialgerechtigkeit verlangte, dass Materialien weder imitiert noch cachiert, sondern unverhüllt gezeigt werden müssen. In der Folge nahmen vor allem die Modernisten in ihren Kampfschriften für sich in Anspruch, ihre Werke seien nicht nur funktionaler, konstruktiv intelligenter oder finanziell günstiger als andere, sondern diesen auch moralisch überlegen. Sigfried Giedion ging sogar so weit, die Moderne als im Kern moralische Bewegung zu beschreiben. Am Schluss des Artikels wird an fünf Beispielen der Einfluss dieser Moraldiskussion auf die Architektur aufgezeigt." |
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Beschreibung: | Zusammenfassung in französischer und italienischer Sprache |
Beschreibung: | Illustrationen |
ISSN: | 1421-086X |