Mela Hartwig: Psychoanalytische Relektüre der Exilromane

Masterarbeit, Universität Wien, 2017

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schmidt, Isabel (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Wien 2017
Schlagworte:
Online Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Masterarbeit, Universität Wien, 2017
Diese Masterarbeit stellt die österreichische Schriftstellerin Mela Hartwig (1893-1967), die auch als Schauspielerin, Malerin und Übersetzerin tätig war, in den Mittelpunkt. Der Fokus liegt auf Hartwigs Exilromanen "Der verlorene Traum" (1943-44), "Inferno" (1946-48) sowie dem Fragment "Die andere Wirklichkeit" (1967), welche bis heute jedoch noch nicht veröffentlicht wurden. Die Analyse dieser Arbeit stützt sich vor allem auf den Expressionismus im Zusammenhang mit der Psychoanalyse. Denn neben der Psychoanalyse war es auch die künstlerische Strömung des Expressionismus (1910-1920), welche deutliche Auswirkungen auf den Schreibstil der Schriftstellerin ausübte. Anhand der Nachzeichnung von Mela Hartwigs Leben werden weitere Einflüsse herausgearbeitet. Dabei wird auf die Zeitspanne ab 1928 eingegangen, in welcher Hartwig ihren Durchbruch als Schriftstellerin schaffte. Einen Einschnitt in die literarische Produktion bedeuteten die 1930er Jahre mit dem aufkommenden Nationalsozialismus, der die Autorin und ihren Mann, den jüdischen Anwalt, Dr. Robert Spira, dazu veranlasste nach London zu emigrieren. Der Nationalsozialismus wird von Hartwig in der Erzählung "Das Wunder von Ulm" (1934) sowie später in dem Exilroman "Inferno" (1946-48) verarbeitet. Als Referenzwerke bieten sich neben der eben erwähnten Novelle aufgrund thematischer sowie stilistischer Nähen der Erzählband "Ekstasen" und der Roman "Das Weib ist ein Nichts" sowie Hartwigs Essay "Virginia Woolf" an. Während der Zeit im Exil ist unter anderem der Kontakt zu der englischen Autorin Virginia Woolf im Exil in London ab 1938 zu erwähnen, der Mela Hartwig zu ihrem Essay "Virginia Woolf" angeregt hat. Eine Beeinflussung durch Woolf findet sich in Hartwigs Exilromanen unter anderem in dem Leitmotiv der (stillstehenden) Zeit.
Beschreibung:107 Seiten