Opfer kritische Theorie und psychoanalytische Praxis

Die Logik des Opferns ist die Logik des traumatischen Wiederholungszwangs: immer wieder Schreckliches tun, um die höheren Schreckensmächte zu besänftigen. Opfer zu verlangen gehört stets zu den Praktiken der Herrschaft, Opfer zu erbringen oft zu den Praktiken der Unterwerfung. Selbstaufopferung kann...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Grave, Tobias (HerausgeberIn), Decker, Oliver (HerausgeberIn), Gießler, Hannes (HerausgeberIn), Türcke, Christoph (HerausgeberIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Gießen Psychosozial-Verlag 2017
Ausgabe:Originalausgabe
Schriftenreihe:Psyche und Gesellschaft
Schlagworte:
Online Zugang:Inhaltstext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Logik des Opferns ist die Logik des traumatischen Wiederholungszwangs: immer wieder Schreckliches tun, um die höheren Schreckensmächte zu besänftigen. Opfer zu verlangen gehört stets zu den Praktiken der Herrschaft, Opfer zu erbringen oft zu den Praktiken der Unterwerfung. Selbstaufopferung kann hohe moralische Qualität besitzen, doch gleichzeitig ist die Vorstellung, dass sich andere etwa als Selbstmordattentäter aus religiöser Überzeugung selbst opfern, zunehmend angsteinflößend. Die verschiedenen Bedeutungen weisen auf etwas Unerledigtes im Opferbegriff, das zum gemeinsamen Ansatzpunkt der BeiträgerInnen des vorliegenden Bandes wird. Sie beleuchten seine Facetten auf dem aktuellen Stand kritischer Theorie und mit der Beobachtungsgabe psychoanalytischer Praxis, um die gegenwärtigen Erscheinungsformen des Opfers zu erklären.
Beschreibung:166 Seiten
ISBN:9783837925333
978-3-8379-2533-3
3837925331
3-8379-2533-1