Genderdiskurse und nationale Identität in Russland sowjetische und postsowjetische Zeit

Die für Russland seit jeher charakteristische symbolische Aufladung von nationalen Identitätskonflikten mit Geschlechtermetaphern zeigt sich auch in der postsowjetischen Zeit in ausgeprägter Form. Die Öffnung nach Westen geht einher mit der Konjunktur eines Geschlechtermodells, das den Mann als star...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Nohejl, Regine (BerichterstatterIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: München u.a. Sagner 2013
Schriftenreihe:˜Dieœ Welt der Slaven Sammelbände ; 51
Schlagworte:
Online Zugang:Inhaltsverzeichnis
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die für Russland seit jeher charakteristische symbolische Aufladung von nationalen Identitätskonflikten mit Geschlechtermetaphern zeigt sich auch in der postsowjetischen Zeit in ausgeprägter Form. Die Öffnung nach Westen geht einher mit der Konjunktur eines Geschlechtermodells, das den Mann als starken Macho und die Frau als schönes Sexobjekt preist. Daneben führt die Rückbesinnung auf eigene vorsowjetische Traditionen zur Propagierung patriarchalisch-orthodoxer Rollenbilder. Schließlich hinterlassen die gescheiterten Unisex-Experimente der Sowjetzeit, die zu einer massiven Verschiebung und Verunsicherung von Geschlechtsidentitäten geführt haben, bis heute unübersehbare Spuren in der russischen Gesellschaft. Auf diese Weise ergibt sich ein faszinierender Einblick in die Eigenart nationaler Identitätsdiskurse in Russland und in die Werkstatt kultureller Konstruktions- und Projektionsmechanismen überhaupt. Im vorliegenden Band werden die gegenwärtige Situation und die sowjetische Zeit am Beispiel von Literatur, Film und Neuen Medien untersucht. (Dieser Titel als Buch: 9099)
Beschreibung:333 S.
Ill.
ISBN:9783866883659
978-3-86688-365-9