Äthiopische Theologische Sammelhandschrift - BSB Cod.aethiop. 1

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Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Fugger, Johann Jakob (frühereR BesitzerIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:gez
Veröffentlicht: Jerusalem
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Beschreibung
Beschreibung:Altsignatur: Cim. 37 a
Kurzaufnahme einer Handschrift
Einband: Holsdeckel mit gepunztem Leder mit Goldprägung
Inhalt: Die Handschrift stammt aus der Sammlung Johann Jakob Fuggers (1516-75), die im Jahre 1571 von Herzog Albrecht V. (1528-79) für die 1558 gegründete Münchner Hofbibliothek erworben wurde [vgl. Grönbold, Günter, Die orientalischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek. In: Bibliotheksforum Bayern 9(München 1981) S. 70]
Inhalt: Wann und woher Johann Jakob Fugger die Handschrift gekauft hat, ist nicht bekannt. Die Bibliotheca Palatina besitzt ein äthiopisches Psalterium aus dem 16. Jh. (= Vat.Etiop. 27; vgl. auch GTVAT I 132-37). Diese Handschrift wird im Heidelberger Ausstellungskatalog als "die erste äthiopische Handschrift auf deutschem Boden" bezeichnet, weil der Franzose Guillaume Postel (1510-81), der in den Jahren 1549-1553 Reisen in den Orient unternommen hatte, die Handschrift im Jahre 1555 an den Kurfürsten Ottheinrich II. von der Pfalz verpfänden musste, wodurch sie in den Besitz der Heidelberger Bibliothek gelangte [vgl. Elmar Mittler (Hg.), Bibliotheca Palatina. Katalog zur Aussstellung vom 8. Juli bis 2. November 1986. Heiliggeistkirche Heidelberg (Heidelberg 1986) Textband: 92 und 96 (Nr. B 15.10) und Bildband: 60 (nr. B 15.10) sowie GTVat II 15f.]. Da wir nicht wissen, wann Fugger die Handschrift erworben hatte, ist nicht zu entscheiden, welcher der beiden Handschriften der Vortritt gebührt.
Inhalt: Für die zeitliche Einordnung der Entstehung der undatierten Handschrift ist diese Frage ohne Bedeutung. Aufgrund der Schrift und Verzierungen (Paragraphenzeichen) kann man sie in das 14./15. Jh (?) weisen.
BSB-Provenienz: Auf der Innenseite des Vorderdeckels befindet sich ein Exlibris der Bibliothek. Es ist ein Kupferstich von Raphael Sadeler (1560-1632), der im Auftrag von Kurfürst Maximilian I. (1623-51) dieses Exlibris gestaltete, das im Jahre 1630 verwendet wurde. Es hat die Inschrift: EX ELECTORALI BIBLIOTHECA SERENIS. VTRIVSQ; [e]BAVARIAE DUCUM.
Inhalt: Blatt 6r-128v, 189va-204vb, 206vb-212vb, 251va-258rb: Mäzmurä Dawit [= Psalmen Davids, d.h. das Psalterium mit den üblichen Beigaben]
Inhalt: Blatt 129 ra - 144 vb: Bittgebet
Inhalt: Blatt 144 vb: Gebet vor der Kommunion
Inhalt: Blatt 145 ra - 180 va: Mäṣḥafä säʿātāt
Inhalt: Blatt 181 ra - 186 ra: Bittgebet an Maria
Inhalt: Blatt 186 ra- 189 rb: Bittgebet an Jesus Christus
Inhalt: Blatt 204 vb - 206 vb: Lobpreis Marias für den Sonntag
Inhalt: Blatt 212 vb - 223 ra: Hymnus an Maria für die Wochentage
Inhalt: Blatt 223 ra - va: Bittgebet
Inhalt: Blatt 224 ra - 238 vb: Gebete und Texte aus dem Neuen Testament für den Samstag und Sonntag
Inhalt: Blatt 238 vb - 240 vb: Bittgebet und Mästäbqʷǝʿ
Inhalt: Blatt 241 r - 246 r: Verzeichnis der Heiligen- und (unbeweglichen) Kirchfeste
Inhalt: Blatt 246 v (oben) (10 Zeilen): Lobpreis Zions
Inhalt: Blatt 246 v (unten): Bittgebet
Inhalt: Blatt 247 ra - 251 va: Lobpreis für den Sonntag
Inhalt: Blatt 258 va, 259 r - 260 r: Aus dem Hohenlied, jeweils unten 3-4 Zeilen
Inhalt: Blatt: 259 ra - 262 v: Mästäbqʷǝʿ
Inhalt: Blatt 262 v: Gebet gegen Hagel
Beschreibung:262 Blätter
26-35 Zeilen, 1-2 Spalten
20 x 13 x 8,5 cm,