Ästhetischer Staat oder politische Kunst? Die Poetik Georg Büchners am Ende der Kunstperiode

Magisterarbeit, Universität Dresden, 2006

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Bittner, Michael (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Dresden Thelem 2010
Schriftenreihe:Oskar-Walzel-Schriften 2
Schlagworte:
Online Zugang:Volltext
Inhaltsverzeichnis
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Beschreibung
Zusammenfassung:Magisterarbeit, Universität Dresden, 2006
Die Frage, ob und inwiefern Georg Büchner als politischer Dichter zu verstehen ist, wird in der Forschungs- und Rezeptionsgeschichte bis heute gegensätzlich beantwortet: Während für politische Interpreten das literarische Werk nahtlos an Bücherns oppositionelles Engagement anknüpft, sehen andere Leser in seinen Dichtungen geradezu den Ausdruck einer Abkehr von aller Politik. Das Buch führt diese widersprüchlichen Deutungen zunächst auf die poetische Eigenart von Büchners Dramen zurück, die weder als agitatorische Tendenzstücke noch als unpolitische Beschwörungen metaphysischer Verzweiflung verstanden werden sollten. In einer vergleichenden Analyse zeigt die Studie dann auf, wie Büchner die klassisch-romantische Autonomieästhetik fortführt, zugleich aber nicht mehr am Ideal zweckfreier Schönheit, sondern am Kriterium der Wahrheit und an der gesellschaftlichen Wirklichkeit ausrichtet. Der Autor legt Büchners grundsätzliche Skepsis gegenüber einer literarischen Opposition frei, die ihre Hoffnungen auf die Erziehung des Bürgertums setzte, und verweist auf Büchners Kritik an romantischen Utopien eines ästhetischen Staates wie an der jungdeutschen Idee einer Politisierung der Literatur.
Beschreibung:Literaturverzeichnis Seite [173]-193
Beschreibung:193 Seiten
230 mm x 150 mm
ISBN:9783939888857
978-3-939888-85-7