Nationalismus und Antikenrezeption

Gallische Franzosen, britannische Engländer oder germanische Deutsche - kaum eine Nation scheint im Zeitalter des Nationalismus für ihre Selbstdefinition ohne einen antiken Entstehungsmythos ausgekommen zu sein. Antike Vorlage legitimieren das Streben nach nationaler Unabhängigkeit, Staatsgründungen...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Krüger, Christine G. (BerichterstatterIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Oldenburg BIS-Verl. der Carl-von-Ossietzky-Univ. 2009
Schriftenreihe:Oldenburger Schriften zur Geschichtswissenschaft 10
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Online Zugang:Inhaltsverzeichnis
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Beschreibung
Zusammenfassung:Gallische Franzosen, britannische Engländer oder germanische Deutsche - kaum eine Nation scheint im Zeitalter des Nationalismus für ihre Selbstdefinition ohne einen antiken Entstehungsmythos ausgekommen zu sein. Antike Vorlage legitimieren das Streben nach nationaler Unabhängigkeit, Staatsgründungen und Kriege. Noch heute bestimmt der Nationalismus, wenngleich seine Wirkungsmacht im Zeitalter der Globalisierung in Teilen Europas nachgelassen zu haben scheint, in vielen Regionen der Welt das politische Geschehen. Ob Stalingrad und die Thermopylen, der griechisch-makedonische Namens- und Symbolstreit oder ein Vergleich zwischen Kaiser Wilhelm II. und Caligula - durch die Analyse nationaler Antikenbezüge wird deutlich, wie der Nationalismus funktionierte und was ihn so attraktiv machte und noch immer macht. Der vorliegende Band versammelt Text- und Bildquellen in neun Fallstudien aus der europäischen Geschichte und gibt einen umfangreichen Ausblick auf neun weitere Beispiele. Mit kurzen und verständlichen Einleitungen werden die antiken und neuzeitlichen Zeugnisse von England bis Israel, von Frankreich bis Rumänien zugänglich gemacht. <dt.>
Beschreibung:Literaturangaben
Beschreibung:177 S.
Ill.
ISBN:9783814221458
978-3-8142-2145-8