˜Dasœ Wappenbuch Conrads von Grünenberg, Ritters und Bürgers zu Constanz - BSB Cgm 9210

Englische Version: Conrad Grünenberg was an important burgher and knight and a descendant of a patrician dynasty from Konstanz, located on Lake Constance in southwestern Germany. There is no evidence for the exact date of his birth or death. His name first appears when he is mentioned as a builder c...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Grünenberg, Konrad (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: S.l. Bayern
Schlagworte:
Online Zugang:Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Cgm 9210
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Beschreibung
Zusammenfassung:Englische Version: Conrad Grünenberg was an important burgher and knight and a descendant of a patrician dynasty from Konstanz, located on Lake Constance in southwestern Germany. There is no evidence for the exact date of his birth or death. His name first appears when he is mentioned as a builder commissioned by the town of Konstanz in 1442. Grünenberg occupied himself with heraldry and composed an armorial that came to bear his name. Several copies later were produced from Grünenberg's original autograph copy, one of which is this splendid manuscript from the Bavarian State Library. Grünenberg was a member of the town council of Konstanz in 1454-62 and several times was elected mayor. In 1465 he and his brother John were appointed to serve Emperor Frederick III. From 1468 onwards he bore the title of a knight. On April 22, 1486, Grünenberg reportedly left on a pilgrimage to Palestine. The Habsburg medal of Saint George is said to have decorated his coat of arms. Grünenberg's armorial includes illustrations, with explanatory text, of the coats of arms of heroes, Roman kings and emperors, electors, dukes, free cities, European princes, non-European princes and colonies, other high nobility, and tournaments and tournament societies, as well as various legendary coats of arms.
Der einer Konstanzer Familie entstammende Konrad (III.) Grünenberg (vor 1465 - wohl 1494) vollendete sein "Wappenbuch" am 9. April 1483. Mit über 2000 farbigen, mit deutschen Legenden versehenen Wappen stellt es das umfangreichste heraldische Werk des 15. Jahrhunderts dar. Wahrscheinlich noch unter Aufsicht des Verfassers wurde ein Prachtexemplar auf Pergament gefertigt, das sich heute in der Bayerischen Staatsbibliothek unter der Signatur Cgm 145 befindet. Cgm 9210 ist eine Kopie von Cgm 145, die um 1602-1604 entstand. Konrad Grünenberg gestaltete sein Wappenbuch als heraldisches Abbild der Reichsidee. Es beginnt nach einem Vorspann mit Phantasiewappen der sog. "Neun Guten Helden" (je drei heidnische Helden der Antike, drei Vertreter des Alten Testaments und drei Vertreter des Christentums), Wappen der römischen Kaiser sowie dem allgemeinen Adlerwappen des Reiches und einem Thronbild Kaiser Friedrichs III. mit den sieben Kurfürsten, gefolgt von den Darstellungen der Reichswürden in Vierergruppen (Quaternionen). Daran schließen sich die Wappen und figürlichen Darstellungen realer und fiktiver Reiche und Herrscherhäuser an, bis schließlich der Hauptteil der Handschrift eine Wappensammlung des (vor allem) süddeutschen Adels und der zwölf süddeutschen Turniergesellschaften mit ihren Mitgliedern folgt. Sie wird durch eine (in Teilen bereits romantisierende) Beschreibung des Turnierablaufs eingeleitet. Das Wappenbuch Grünenbergs kann als die beste Wappensammlung des 15. Jahrhunderts im deutschen Raum gelten; im 19. Jahrhundert diente sie als bedeutende stilistische Vorlage der romantisch "erneuerten" Heraldik. Eine Notiz vermerkt, dass Cgm 9210 1640 von Graf Johann von Saint Hilaire (gest. 1665) an Graf Friedrich Casimir zu Ortenburg (1591-1658) geschenkt wurde. Aus der Ortenburgischen Bibliothek zu Tambach wurde die Handschrift 1985 verkauft, 1996 erwarb sie die Bayerische Staatsbibliothek.
Beschreibung:Fol. 169, 170, 227, 323 fehlen; nach 141 (neufoliiert) 141a und 141b
Kurzaufnahme einer Handschrift
Beschreibung:V+389 Bl. - Papier
Ill.
31,2 x 20,7 cm