Zur Theorie des nationalen Mythos eine Begriffsklärung

Zugl.: Oldenburg, Univ., Diplomarbeit

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Free, Jan (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Oldenburg BIS-Verl. der Carl-von-Ossietzky-Univ. 2007
Schriftenreihe:Studien zur Soziologie- und Politikwissenschaft
Schlagworte:
Online Zugang:Inhaltsverzeichnis
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Zugl.: Oldenburg, Univ., Diplomarbeit
Was meint die Rede von nationalen Mythen? Was heißt es, jede Nation habe ihre Mythen und brauche sie sogar? Ist es mehr als Rhetorik, dass jede Nationn selbst der Mythos sei? Die Antworten auf solche Fragen leiden darunter, dass 'Mythos' und 'Nation' auf den ersten Blick selbstverständlich begriffen werden. Viele meinen, die Konzepte 'Nation' und 'Mythos' zu verstehen, doch alsbald zeigt sich, was sich hinter der unscheinbaren Fassade der Worte versteckt: ganz Weltanschauungen, politische Überzeugungen und Glaubenssysteme. Schließen sich beide Begriffe zum nationalen Mythos zusammen, wird es mitnichten übersichtlicher. Angesichts dieser Explosion des Begriffes tut sich die Wissenschaft schwer. Die Vervielfältigung der Bedeutung ist durch systematische Deskription nicht einholbar. Im vorliegenden Buch strebt Jan Free deswegen keinen möglichst vollständigen Bedeutungskatalog an, sondern eine Definition der sozialen Funktion vom nationalen Mythos. Dabei folgt er sowohl dem von Ernst Cassirer beschrittenen Weg von Substanz- zum Funktionsbegriff als auch der hermeneutischen Grundregel, dass jeder Satz als Teil einer gedehnten, dialogischen Gesprächssituation zu verstehen ist und somit als Antwort auf eine Frage. Er zeigt, auf welche soziale und intellektuelle 'Bedarfslage' der nationale Mythos die Antwort war. Dabei erarbeitet er nicht nur die begrifflichen Mittel für ein besseres Verständnis des nationalen Mythos, sonder weist auch en passant nach, dass nationale Mythen alles andere als natürlich oder selbstverständlich sind. <dt.>
Beschreibung:196 S.
ISBN:9783814220604
978-3-8142-2060-4