Jenseits des Muttermythos über die Trennung von Gebären und Aufziehen

Zugl.: Bielefeld, Univ., Diss., 2003 u.d.T.: Zweierlei Mütter

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Zingeler, Ursula (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Weinheim ; München Juventa-Verl. 2005
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Online Zugang:Inhaltsverzeichnis
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zugl.: Bielefeld, Univ., Diss., 2003 u.d.T.: Zweierlei Mütter
In diesem Buch wird das vielschichtige Phänomen Mutterschaft aus einem besonderen Blickwinkel betrachtet, indem die biologische, als "natürlich" angesehene Einheit von Gebären und Aufziehen aufgegeben wird. Gegenstand dieser ideologiekritischen Analyse sind zweierlei Mütter: diejenigen, die ein Kind zur Welt bringen, aber nicht selbst großziehen und jene, die ein Kind aufziehen, das sie nicht selbst geboren haben. Dabei wird sowohl die biologische als auch die soziale Mutterschaft unter drei zentrale Perspektiven gestellt. Ein Schwerpunkt des ethologisch-stammesgeschichtlichen Teils liegt auf dem Mutterverhalten, welche bei den Tierprimaten, den hominiden Vorformen bis hin zum Homo Sapiens betachtet wird. Es wird nachgezeichnet, was diese stammesgeschichtliche Entwicklung für die Mutter-Kind-Einheit und für die Trennung von Gebären und Aufziehen bedeutet. Im historischen Teil bilden die Adoptionsgesetzte im alten Rom einen Schwerpunkt, die - wenn auch paradoxer Weise zunächst von Männern für Männer geschaffen - im neuzeitlichen Europa vilerorts als Grundlage des Adoptionsrechts gedient haben, so auch beim Bürgerlichen Gesetzbuch Deutschlands. Ein weiterer historischer Schwerpunkt liegt beim Ammenwesen des 17. und 18. Jahrhunderts. Hier wurde eine besondere Form der Fremdbetreuung von Kindern praktiziert, die noch jenseits der Entdeckung der Kindheit und von Kindeswohl-Debatten lag.
Beschreibung:254 S.
Ill.
ISBN:377991722X
3-7799-1722-X