Salomé
Objektbeschreibung: Die Metamorphose des Buchs vom Informationsmedium zum künstlerischen Gegenstand lässt sich in dem Werk, das durch die Zusammenarbeit mit Nick Cave und dem Künstler Carsten Nicolai entstand, in einem ausgeprägten und vielschichtigen Maße beobachten. So vereinen sich das Theaterstü...
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Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
Rudolstadt
Burgart-Presse Henkel
1995
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Schriftenreihe: | Druck der Burgart-Presse Jens Henkel
11 |
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Zusammenfassung: | Objektbeschreibung: Die Metamorphose des Buchs vom Informationsmedium zum künstlerischen Gegenstand lässt sich in dem Werk, das durch die Zusammenarbeit mit Nick Cave und dem Künstler Carsten Nicolai entstand, in einem ausgeprägten und vielschichtigen Maße beobachten. So vereinen sich das Theaterstück Salomé in Kombination mit einem abstrahierten Zyklus des ursprünglichen Bühnenbildes in sieben Holzschnitten und einer akustische Ebene durch den Soundtrack zu einem Gesamtkunstwerk, das Raum für alle Sinne bietet. Mit Blick auf die ursprüngliche biblische Geschichte legt Nick Cave trotz seiner Variationen, die er in sein Theaterstück einbringt, mehrere Tatsachen offen, die in der Bibel verschwiegen bleiben und verleiht seiner Salomé-Interpretation damit einen besonders obszönen Charakter, der durch das äußere Erscheinungsbild und die musikalische Untermalung des Stückes zusätzlich unterstrichen wird. Der biblische Text vermeidet wohlweißlich, die verführerische Schönheit der Salomé zu erwähnen und gibt zudem nichts über eine vermeintliche Liebesbeziehung zwischen ihr und dem Propheten Johannes preis. Bei Cave wird dieser Aspekt unterschwellig im Monolog Salomés aufgegriffen, vor allem aber durch den Soundtrack deutlich. Die dionysische Kraft des Tanzes und die ordinäre Ausgelassenheit proklamieren Salomé in diesem Werk als moderne Ausgeburt der Femme fatale. Betrachtet man die Gesamterscheinung des Autors Nick Cave in seinem Schaffen als Musiker, Autor und seiner Präsenz auf der Bühne, so finden sich Erotik, Schmerz und der Bezug zu Tod und Dunkelheit nicht nur in seinem Bühnenstück Salomé, sondern sind in seiner Person verankert.. Er erscheint bei seinen Bühnenperformances mit seiner Band „Nick Cave and the Bad Seeds“ stets als paradoxes düsteres Wesen. (Verfasst von Sonja Gehrisch; im Rahmen des Künstlerbuch-Seminars PD Dr. Hildebrand-Schat, Goethe-Universität Frankfurt am Main, WS 2012/13) |
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Beschreibung: | [14] Blätter Illustrationen CD und Fotodokumentation der Berliner Aufführung |
ISBN: | 3910206166 |