Freiheitstrilogie 1989

Objektbeschreibung: Die als Freiheitstrilogie zusammengestellten drei Bände enthalten im Einzelnen „Freiheitskanon für 11 Männerstimmen im Jahre 1989“, „Das Freiheitsabce“ und „Experiment Freiheit“. Neben Freiheit als Leitthema verbindet die drei Bände formale Merkmale wie Format und Papier, vor all...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Fahrner, Barbara (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Frankfurt, Main Ed. Lieder 1989
Schriftenreihe:Druck der Edition Lieder 24/26
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Beschreibung
Zusammenfassung:Objektbeschreibung: Die als Freiheitstrilogie zusammengestellten drei Bände enthalten im Einzelnen „Freiheitskanon für 11 Männerstimmen im Jahre 1989“, „Das Freiheitsabce“ und „Experiment Freiheit“. Neben Freiheit als Leitthema verbindet die drei Bände formale Merkmale wie Format und Papier, vor allem aber der gelbgrundige Einband, der in zwei Fällen eine grün aufgedruckte stehende Figur, im dritten Fall ein mit wenigen Konturen umrissenen behelmten Kopf zeigt. Freiheitskanon wiederholt refrainartig die Anfangsworte des Studentenliedes „Frei zu sein bedarf es wenig und wer frei ist ist ein…“, um dann abzubrechen und mitten im Wort von „frei“ wieder einzusetzen. So wird Seite für Seite der immer gleiche Satz wiederholt, nur jeweils um einen Buchstaben am Anfang gekürzt, um auf der letzten Seite nur mehr als ein fast völlig sinnentleertes Bruchstück „bedarf es wenig ist ist ein…“ zu enden. Wie eine leise im Hintergrund, doch nicht zu überhörende Stimme schiebt sich bisweilen eine kleine handgeschriebene rote Zeile mit eben dem gleichen Wortlaut in die Seiten ein. Begleitet wird der Vers von einem braunen Schemen, der die Formen eines menschlichen eines menschlichen Körpers aufweist, aber an den Extremitäten Auswüchse aufweist, die mit Fingern nach einer Linie greifen, die sich bald zu Notenzeile ausgestaltet, bald zu einer Schnur, an der verschiedene Gegenstände befestigt sind. Die in Text und Bild umrissene Wiederholung findet sich erneut in Stempelabdrucken, die zu kleinen Gruppen angeordnet sich zu einem Konglomerat von Chiffren sammeln. Das Freiheitsabce bildet nach den Buchstaben des ABC geordnete Wortgruppen, die bei „abenteuer aberglaube alarm angst apfel argwohn“ beginnen und bei „zäpfchen, zecke, zartgefühl ziemlich zornig zeit“ enden. Sie nun werden von Tuschzeichnungen begleitet, in denen aber ähnliche Chiffren und Formen aufgegriffen werden wie in Freiheitskanon. Bei Experiment Freiheit ist der Schwerpunkt auf die Zeichnungen verlagert, der Text ganz auf die Buchmitte und einen Textblock am Ende konzentriert. Hier allerdings finden sich die Leitgedanken des Buches ausformuliert. Ausgehend von den Kriegsopfern fragen sie nach dem Wesen des Menschen, um dann den Menschen dem Hund gegenüberzustellen. Der abschließende Text reflektiert die Suche des Menschen nach Freiheit, die jedoch immer nur in die Irre führt. (Verfasst im Rahmen des Künstlerbuch-Seminars PD Dr. Hildebrand-Schat, Goethe-Universität Frankfurt am Main, SS 2014)
Beschreibung:[Ca. 80] Seiten
Illustrationen