... auf Hölderlin

Objektbeschreibung: Übermalte alte Bücher mit welligen, oft fettigen, von Öl oder Acrylfarbe durchtränkt und mit Zeichnungen übermalten Seiten – so stellen sich die von Burgi Kühnemann geschaffenen Bücher dar. Als Ausgangspunkt dienen ausgelesene Werke von mehr oder weniger bekannten Schriftsteller,...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Kühnemann, Burgi (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Erscheinungsort nicht ermittelbar 1988
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Beschreibung
Zusammenfassung:Objektbeschreibung: Übermalte alte Bücher mit welligen, oft fettigen, von Öl oder Acrylfarbe durchtränkt und mit Zeichnungen übermalten Seiten – so stellen sich die von Burgi Kühnemann geschaffenen Bücher dar. Als Ausgangspunkt dienen ausgelesene Werke von mehr oder weniger bekannten Schriftsteller, aber auch alte, ausgefüllte Kontobücher oder persönliche eingebundene Schriftstücke, die Kühnemann auf Flohmärkten oder in Second-Hand-Buchläden erwirbt. Eine der wenigen Arbeiten, die sich von diesem Konzept abhebt, ist „...auf Hölderlin..“. Diese Arbeit besteht nicht in einem Buch, sondern in losen Notenblättern, auf denen die Künstlerin nicht nur wie sonst ihren Zeichnungen, sondern auch Texte von Friedrich Hölderlin handschriftlich aufbringt. Hier verbinden sich in einer Art Symphonie aus den Worten des deutschen Lyrikers und den Zeichnungen Kühnemanns zwei schöpferische Produktionen. Hölderlins Worte zu Sokrates und der Abhängigkeit vom Schönen scheinen dabei geradezu prädestiniert für die eine Störung durch die Künstlerin, die in der Wiedergabe von nackten Körpern besteht. Bereits in früheren Werken greift Kühnemann auf die Akt-Malereien der Renaissance und damit auf den Kult um den idealen Körper zurück. Aufgegriffen ist unter anderem die Beziehung zwischen Äußerem und Inneren und damit eine Thematik, die nicht nur Platon und Sokrates beschäftigt, sondern ebenso in den Worten Hölderlins und den Zeichnungen Kühnemanns bis ins 20. Jahrhundert fortgeführt wird. (Verfasst von Greta Zimmermann; im Rahmen des Künstlerbuch-Seminars PD Dr. Hildebrand-Schat, Goethe-Universität Frankfurt am Main, WS 2012/13)
Beschreibung:[5] Blätter
Illustrationen