Literatur als philosophisches Erkenntnismodell literarisch-philosophische Diskurse in Deutschland und Frankreich

Seit der Antike ist das Verhältnis von Literatur und Philosophie in jeder Epoche je eigenständig bestimmt worden. Besondere Bedeutung erlangt die Literatur für das Projekt der Aufklärung: Hier wird sie als Medium der Erziehung und Perfektibilität des Menschen relevant, vor allem aber im Zusammenhang...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Körperschaften: Literatur als philosophisches Erkenntnismodell (VerfasserIn), Narr Francke Attempto Verlag (Verlag)
Weitere Verfasser: Hüsch, Sebastian (HerausgeberIn), Singh, Sikander (HerausgeberIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Tübingen Narr Francke Attempto 2016
Schlagworte:
Online Zugang:Inhaltsverzeichnis
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Beschreibung
Zusammenfassung:Seit der Antike ist das Verhältnis von Literatur und Philosophie in jeder Epoche je eigenständig bestimmt worden. Besondere Bedeutung erlangt die Literatur für das Projekt der Aufklärung: Hier wird sie als Medium der Erziehung und Perfektibilität des Menschen relevant, vor allem aber im Zusammenhang einer mit der Französischen Revolution des Jahres 1789 programmatisch werdenden Korrelation von Gedanke und Tat. Zugleich generiert ein neuer - streng rationalistischer - Wissenschaftsbegriff ab dem späten 18. Jahrhundert eine Krise philosophisch-metaphysischer Sprache sowie eine zunehmende Trennung des ästhetischen und des erkenntnistheoretischen Diskurses. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Beiträge des Bandes die Konstellation von Literatur und Philosophie in Deutschland und Frankreich im langen 19. Jahrhundert. Das Problem der Erkenntnis- und Sprachskepsis und die Konkurrenz eines spezifischen Wissens der Dichtung und eines spezifischen Wissens der Philosophie sowie die daraus sich ergebenden Wahrnehmungsmöglichkeiten und Grenzen von Erkenntnis werden ebenso thematisiert wie Fragen der Konzeptualisierung von Wissen und Erkenntnisleistung, des Wahrheits- und Erkenntnisanspruches der Dichtung und Konzepte der Medialität der Literatur im Sinne der Darstellung bzw. Darstellbarkeit metaphysischer Problemkonstellationen. Mit Beiträgen zu Charles François Dominique de Villers, Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Hölderlin, Heinrich von Kleist, Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine, Gérard de Nerval, Honoré de Balzac, Wilhelm Dilthey, Friedrich Nietzsche, Stéphane Mallarmé, Robert Musil, Paul Valéry, Christian Morgenstern, Frank Kafka, Martin Heidegger u. a.
Beschreibung:"Die hier versammelten Aufsätze basieren auf den Ergebnissen einer Tagung, zu der das Centre de Recherche en Poétique, Histoire littéraire et linguistique (CRPHLL) der Université de Pau et des Pays de l'Adour gemeinsam mit dem Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass der Universität des Saarlandes im März 2015 nach Pau/Frankreich eingeladen hat." (Vorwort)
Beschreibung:304 Seiten
Illustrationen
22 cm x 15 cm
ISBN:3772085873
3-7720-8587-3
9783772085871
978-3-7720-8587-1