Onno Viets und das Schiff der baumelnden Seelen Roman
Der 1. Roman um den Anti-Helden Onno Viets war als Krimi angelegt und sehr witzig (vgl. "Onno Viets und der Irre vom Kiez", ID-A 11/12). Der vorliegende Folgeroman ist immer noch hoch amüsant, dabei aber kein Krimi mehr, sonder kreist in der Ausrichtung mit gelassener Ergebung um das Schei...
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
Berlin
Galiani Berlin
2015
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Ausgabe: | 1. Aufl. |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | Inhaltstext http://cover.ekz.de/9783869711065.jpg Rezension |
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Zusammenfassung: | Der 1. Roman um den Anti-Helden Onno Viets war als Krimi angelegt und sehr witzig (vgl. "Onno Viets und der Irre vom Kiez", ID-A 11/12). Der vorliegende Folgeroman ist immer noch hoch amüsant, dabei aber kein Krimi mehr, sonder kreist in der Ausrichtung mit gelassener Ergebung um das Scheitern der Liebe. Schulz (57) kommt mit diesen Kapriolen innerhalb der Onno-Serie durch, weil er auf geniale Weise mit Sprache spielt und seinen Figuren eine Authentizität verleiht, die über alle Genrefragen hinweg nichts an Kraft einbüßt. Ich-Erzähler ist erneut Onnos Spezi Christopher, der dem recht traumatisierten Hartz-IV-Empfänger Viets ausgerechnet einen Job auf einer Partykreuzfahrt verschafft. Onno begleitet Christophers schwierigen Vetter Donald. Der hat sich in eine Schiffsanimateurin verliebt und benötigt Begleitschutz. Die Reise verläuft grotesk (hübsch als Echo innerhalb der Geschichte: Kasperleszenen). Onno entfremdet sich derweil parallel (sms um sms) von seiner Frau Edda. Am Ende bleibt Ernüchterung auf kitschfreiem Niveau. Sehr schräg, sehr gut gemacht - ab mittleren Beständen gerne empfohlen! (Connie Haag) Noch immer leidet Onno unter einer posttraumatischen Belastungsstörung, ausgelöst durch die Turbulenzen seiner ersten Ermittlungen. Da trifft es sich gut, dass der exzentrische Künstler Donald Jochemsen - Vetter von Onnos bestem Freund - nach Begleitung für eine Mittelmeerkreuzfahrt sucht. Er hat sein alterndes Herz an eine junge Sängerin verloren, die auf dem Schiff arbeitet, leidet aber zugleich unter einer stark ausgeprägten "Viktimophobie". Was die beiden auf dem Schiff erleben, schwankt zwischen der ersehnten Entspannung (Onno) und paranoid-misanthropischen Schüben (Donald), bis etwas Erschütterndes geschieht, das der turbulenten Reise ein abruptes Ende - und ganz andere Dinge in Gang setzt. „Frank Schulz beherrscht die Hochkomik wie den gemeinen Sprachwitz. Das beweist er in seinem neuen, sehr seltsamen Roman“ (taz) |
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Beschreibung: | 321 S. 21 cm |
ISBN: | 9783869711065 978-3-86971-106-5 386971106X 3-86971-106-X |