Modellierung von adaptiven Geschäftsprozessen

Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2014

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Scharfe, Christian (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Fengler, Wolfgang (BerichterstatterIn), Salzwedel, Horst (BerichterstatterIn), Lautenbach, Kurt (BerichterstatterIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Ilmenau 2014
Schlagworte:
Online Zugang:Inhaltsverzeichnis
Kurzbeschreibung
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Beschreibung
Zusammenfassung:Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2014
Die Modellierung von Geschäftsprozessen erfolgt i.d.R. für den störungsfreien Fall mit einigen bekannten Abweichungen. Kommt es bei der Ausführung des Geschäftsprozesses in Form des Workflows zu einer Abweichung, so kann der Geschäftsprozess nicht fortgesetzt werden. Als Grundlage zur Lösung dieser Problematik wurden verschiedene Modellierungssprachen der Informatik anhand eines Praxisbeispiels miteinander verglichen. Um die Modellierung der Geschäftsprozesse flexibler zu gestalten, wird die Modellierungssprache YAWL mit einer alternativen Ausführungssemantik in Form eines Taskunternetzes, basierend auf Petri-Netzen, untersetzt. Die Erkennung unerwarteter Ausnahmen erfolgt zeitbasiert. Die gewünschte Dynamik im YAWL-Netz wird durch das Vorwärtsschalten von üblichen Token ermöglicht. In der Arbeit wird dieser Ansatz um das Rückwärtsschalten erweitert, bei der Transitionsmarken das YAWL-Netz rückwärts durchlaufen. Dabei stellen die Plätze bzw. Bedingungen die schaltenden Elemente dar. Hierzu wird ein Verfahren entwickelt, um auf die Funktionalitäten des rückwärts schaltenden Petri-Netzes im normalen Netz zurückzugreifen. Das Rückwärtsschalten wird über ein Ergänzungs-Netz geleitet, welches an definierten Stellen mit dem eigentlichen YAWL-Netz bzw. Taskunternetz überlagert ist. Durch das Ergänzungsnetz wird die Struktur der Rückwärtsschaltung im Gegensatz zum Taskunternetz stark vereinfacht. Durch die Kombination von Vorwärts- und Rückwärtsschaltung entsteht ein komplettmarkiertes YAWL-Netz, welches die Erkennung unerwarteter Ausnahmen ermöglicht. Somit können alle zu einem definierten Zeitpunkt aufgetretenen Ausnahmen identifiziert werden - es wird der globale Zustand des YAWL-Netzes ermittelt. Basierend auf dem Ergebnis der Rückwärtsschaltung können die lokalen Adaptionen synchron gestartet werden. Hierzu wird jedem Task ein Abhängiger Task zugeordnet, der nur bei der globalen Erkennung unerwarteter Ausnahmen aktiviert wird. Zur Automatisierung der Erstellung von Geschäftsprozessmodellen und für den Fall, dass kein Abhängiger Task zur Realisierung der Adaption zur Verfügung steht, wird eine Methode zur Generierung von (Teil-) Geschäftsprozessen auf Basis der Genetischen Programmierung entwickelt. Zur Erprobung der Funktionalität der Erstellung von Geschäftsprozessen durch Einsatz der Genetischen Programmierung erfolgt eine prototypische Umsetzung.
Beschreibung:XIV, 202 S.
Ill., graph. Darst.