Deutschland- bzw. Frankreichforschung beiderseits des Rheins in der Zwischenkriegszeit die Universitäten Frankfurt a.M., Köln und Paris
Auf den ersten Blick erscheint es selbstverständlich, daß in der wissenschaftlichen - Befassung mit Frankreich bzw. Deutschland den Universitäten und hier - insbesondere den Fremdsprachenphilologien ein besonderes Gewicht zufällt. - Wenn man jedoch die einzelnen Etappen in der Entstehungsgeschichte...
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Veröffentlicht in: | Deutsch-französische Kultur- und Wissenschaftsbeziehungen im 20. Jahrhundert |
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1. Verfasser: | |
Pages: | 20 |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
2007
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Schlagworte: | |
Online Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Auf den ersten Blick erscheint es selbstverständlich, daß in der wissenschaftlichen - Befassung mit Frankreich bzw. Deutschland den Universitäten und hier - insbesondere den Fremdsprachenphilologien ein besonderes Gewicht zufällt. - Wenn man jedoch die einzelnen Etappen in der Entstehungsgeschichte der - französischen Germanistik und der deutschen Romanistik miteinander vergleicht, - so wird erstens deutlich, daß der im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts - einsetzende Etablierungs- und Institutionalisierungsprozeß dieser Disziplinen - an Hochschulen beiderseits des Rheins zum einen mit durchaus - verschiedenen universitär-akademischen Prämissen und zum anderen in Abhängigkeit - von (ebenfalIs unterschiedIichen) politisch-geselIschaftlichen - Rahmenbedingungen erfolgte. Zweitens wird ersichtlich, daß auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Nachbarland in einem variierenden - Ausmaß an ein bestimmtes Fach oder an die Hochschule aIs Ort der Lehre und - Forschung gebunden war. Eine rein disziplingeschichtliche Betrachtung beider - Fremdsprachenphilologien würde daher zwar einen notwendigen, aber bei weitem nicht hinreichenden Überblick über die Orte und Institutionen geben, an denen man sich zu einem bestimmten Zeitpunkt und mit einer spezifischen Fragestellung wissenschaftlich-forschend mit dem Nachbarland auseinandersetzte. Aus diesem Grund solI im folgenden auch weniger die klassische Entstehungsgeschichte und der universitäre Institutionalisierungsprozeß der Romanistik in Deutschland bzw. der Germanistik in Frankreich untersucht werden, sondem vielmehr der Blick auf drei wissenschaftliche Einrichtungen der Zwischenkriegszeit gelenkt werden, die zwar in enger Anbindung an die Hochschulen und ihr akademisches Personal entstanden, aber durchaus eigenständige organisatorische Strukturen aufwiesen und kulturell-gesellschaftIiche Begegnungsaktivitäten entwickelten, die weit über das universitäre Publikum hinausreichten. - Das erste Beispiel ist die Universität Frankfurt a. M., wo der Soziologe Gottfried Salomon Anfang der 1930er Jahre einen (erfolglosen) Anlauf zur Gründung eines Frankreich-Instituts untemahm. Das zweite Fallbeispiel ist das Deutsch-Französische Institut der Stadt Köln, das 1930 unter der Leitung des Romanisten Leo Spitzer an der Universitat Köln ins Leben gerufen wurde. Drittens solI auf französischer Seite das Institut d'études germaniques an der Pariser Sorbonne vorgestellt werden, das 1928 mit Henri Lichtenberger als Direktor gegründet und dann 1930 offiziell eröffnet wurde |
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Beschreibung: | Online-Ressource |
ISBN: | 3486589318 3486581805 9783486581805 9783486589313 |