Nur ein Nomade kann ein Held sein drei gemeinsame Saharareisen von Odette du Puigaudeau (1894 - 1991) und Marion Sénones (alias Marcel Borne-Kreutzberger, 1886 - 1977)
Der Beitrag beschäftigt sich mit sechs Reiseberichten, die von 1936 bis 1954 von Odette du Puigaudeau verfasst worden sind. Ihre Monographien sind eine Kombination aus Reisebericht und historischer Erzählung. Darin inszeniert sie sich selbst als eine Freundin und Kennerin der maurischen Nomaden, wo...
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Veröffentlicht in: | Orientalische Reisende in Europa - Europäische Reisende im Nahen Osten: Bilder vom Selbst und Imaginationen des Anderen |
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1. Verfasser: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
2010
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Zusammenfassung: | Der Beitrag beschäftigt sich mit sechs Reiseberichten, die von 1936 bis 1954 von Odette du Puigaudeau verfasst worden sind. Ihre Monographien sind eine Kombination aus Reisebericht und historischer Erzählung. Darin inszeniert sie sich selbst als eine Freundin und Kennerin der maurischen Nomaden, wodurch sie dem Leser die Authentizität ihres "Augenzeugenberichtes" vermitteln möchte. Darüber hinaus konstruiert sie ein koloniales Heldentum, an dem sie selbst durch ihre Art des Reisens teilhat. Der französiche Kolonialismus wird als "humanitäres" Projekt kombiniert mit einem "doppelten Emanzipationsprojekt". Als Verfechterin der Emanzipation wird sie somit auch zu einer Verfechterin des Kolonialismus. Die Vielschichtigkeit des kolonialen Alltags nivelliert sie, indem sie eine Dichotomie zwischen der "guten" Kolonialisationsabsicht und der "zerstörerischen" industriellen Zivilisation erschafft. |
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ISBN: | 9783868930115 9783868930092 3868930116 |