Westbesuch vom Leben in den Zeiten der Sehnsucht

Westbesuch - ein Wort, das Erinnerung in sich trägt, an Willkommen und Abschied, Umarmung und Entfremdung. In ihrem brillant geschriebenen, ironischen und hellsichtigen Text stellt Jutta Voigt fest: Ost- und Westdeutsche kannten sich viel besser, als nach 1989 gemutmaßt wurde - und sie profitierten...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Voigt, Jutta (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Berlin Aufbau-Verlag 2009
Ausgabe:1. Aufl.
Schriftenreihe:Aufbau-Sachbuch
Schlagworte:
Online Zugang:Inhaltsverzeichnis
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Beschreibung
Zusammenfassung:Westbesuch - ein Wort, das Erinnerung in sich trägt, an Willkommen und Abschied, Umarmung und Entfremdung. In ihrem brillant geschriebenen, ironischen und hellsichtigen Text stellt Jutta Voigt fest: Ost- und Westdeutsche kannten sich viel besser, als nach 1989 gemutmaßt wurde - und sie profitierten voneinander. Die einen freuten sich auf schöne Geschenke, die anderen genossen die Bewunderung ihres dicken Audis, ihres Lebensstandards, vor allem aber die Dankbarkeit für die mitmenschlichen Dienste an den Brüdern und Schwestern. Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall ist die Besuchszeit vorbei. Dennoch fühlen sich viele Ostdeutsche immer noch zu Besuch im Westen und viele Westdeutsche als generöse Gastgeber. Das Glück ist nicht mehr da, wo wir nicht sind. Es hat da zu sein, wo wir sind. - Die Autorin hat Geschichten aus der Besuchszeit aufgeschrieben, ihre eigene und die der anderen. Ihre authentischen Streifzüge durch die geteilten deutsch-deutschen Befindlichkeiten spiegeln eine vergangene Epoche wieder. Vom Leben in den Zeiten der Sehnsucht erzählen diese Geschichten zwischen Ost und West. Wie fühlte es sich für Ostdeutsche an, unvermittelt mit dem eigentlich Unerreichbaren konfrontiert zu sein: der dienstlich befohlenen Fahrt nach Paris, dem Nicki-Pullover, den der Vater in seiner Funktion als "Reisekader" aus London mitbringt? Oder umgekehrt: Traten die Westdeutschen im Osten so ganz uneigennützig als Wohltäter auf? Genossen sie zuweilen nicht auch die Bewunderung, Dankbarkeit und Anerkennung, die ihnen wegen ihrer Gaben zuteil wurden? Voigts Streifzüge durch die geteilten deutsch-deutschen Befindlichkeiten spiegeln eine vergangene Epoche und laden ein, über das Verhältnis zwischen Ost- und Westdeutschen nachzudenken.
Beschreibung:Literaturverz. S. 225
Beschreibung:228 S.
215 mm x 125 mm
ISBN:9783351026752
978-3-351-02675-2