Demographische Prozesse und Tertiarisierung in nordostdeutschen Abwanderungsgebieten mit geringer Bevölkerungsdichte
Die Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland nach 1990 lässt sich knapp wie folgt umreißen: radikale Verringerung der Geburtenzahlen Neuordnung der Migrationsströme mit dominanter Ost-West- und Stadt-Umland-Wanderung fortgesetzte Deformierung demographischer Strukturen durch gleichförmige, selektiv...
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| Veröffentlicht in: | Der Dienstleistungssektor in Nordostdeutschland - Entwicklungsproblem oder Zukunftschance? |
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| 1. Verfasser: | |
| Format: | UnknownFormat |
| Sprache: | ger |
| Veröffentlicht: |
2003
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Tag hinzufügen | Zusammenfassung: | Die Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland nach 1990 lässt sich knapp wie folgt umreißen: radikale Verringerung der Geburtenzahlen Neuordnung der Migrationsströme mit dominanter Ost-West- und Stadt-Umland-Wanderung fortgesetzte Deformierung demographischer Strukturen durch gleichförmige, selektive Abwanderung beschleunigter Ablauf ausgewählter Teilprozesse, insbesondere die Alterung der Bevölkerung. Die relativ hohe Dynamik der demographischen Schrumpfung kaschiert einige Besonderheiten: Die ländlichen Gebiete östlich der Elbe und in der Altmark haben großräumig eine besonders geringe Bevölkerungsdichte, so dass sowohl die Tragfähigkeit der regionalen Wirtschaft als auch die auf Einwohnerzahlen ausgerichteten Normen der Infrastruktur unterlaufen werden. Unter diesen Bedingungen versagen die auf Wachstum ausgerichteten Instrumente und Konzepte der Politik. Gesellschaftliche Anforderungen werden künftig eher durch strukturelle Verschiebung insbesondere in der Gliederung nach Alter und Geschlecht bestimmt. Darum werden Raumordnung und Regionalplanung ihre Konzepte in Zukunft eher qualitativ als quantitativ ausrichten müssen. Die baldige demographische Implosion vieler Klein- und Mittelstädte wird zunächst einen Wertewandel im System der Zentralen Orte verlangen. |
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| Beschreibung: | Literaturangaben |
| Beschreibung: | graph. Darst 20 |
| ISBN: | 3888383048 |