Comoedien, Curen, Correctionen Ulms Fundenkinder in der frühen Neuzeit

Dissertation, Universität Ulm

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Griemmert, Maria (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Stuttgart Franz Steiner Verlag 2022
Schriftenreihe:KulturAnamnesen Band 14
Schlagworte:
Online Zugang:Inhaltstext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Dissertation, Universität Ulm
Unversorgte Kinder in städtischen Gesellschaften brauchten nicht nur einen besonderen Schutz, sie stellten Kommunen auch vor die Herausforderung, ihre Entwicklung und Ausbildung zu gewährleisten. Das Ulmer Fundenhaus war vom späten Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert Anlaufstelle für unversorgte Kinder der Region. Gegenüber anderen frühneuzeitlichen Findel- und Waisenhausgründungen des deutschsprachigen Raums weist das Fundenhaus einige Besonderheiten auf: So wurde in Ulm dauerhaft auf eine gewerbsmässige Ausbeutung der kindlichen Arbeitskraft verzichtet und schon früh eine hauseigene medizinische Versorgung für die Kinder etabliert.Maria Griemmert beschreibt den Stellenwert, den die Fundenkinder und ihre Institution im urbanen Kosmos der Reichstadt hatten: Welche Kinder fanden überhaupt Eingang in die Institution? Welches Finanzierungsmodell trug das Haus durch die Jahrhunderte? Welche Erziehungsideale und Strafkonzepte prägten den Alltag der Kinder? Und wie wurde ihre Gesundheitsfürsorge begriffen? Griemmert leistet mit diesem Band einen Beitrag zur historischen Dimension von Medikalisierung, Stigmatisierung und Teilhabe im gesellschaftlichen Umgang mit unversorgten Kindern
Beschreibung:184 Seiten
Illustrationen, Diagramme
ISBN:9783515129886
978-3-515-12988-6