Special Pit Deposits on Late La Tène Settlements a Case Study at the Oppidum of Kelheim

Siedlungsgruben geben die Möglichkeit dazu, vor Ort Deponierungen von absichtlich arrangierten Gegenständen zu untersuchen. Die Grube 1991/6 in Kelheim ähnelt in Größe, Form und Inhalt Gruben aus anderen Spätlatènesiedlungen in Europa. Es ist zu belegen, dass sie relativ schnell verfüllt wurde, even...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Archäologisches Korrespondenzblatt
1. Verfasser: Wells, Peter S. (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:eng
Veröffentlicht: 2016
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Beschreibung
Zusammenfassung:Siedlungsgruben geben die Möglichkeit dazu, vor Ort Deponierungen von absichtlich arrangierten Gegenständen zu untersuchen. Die Grube 1991/6 in Kelheim ähnelt in Größe, Form und Inhalt Gruben aus anderen Spätlatènesiedlungen in Europa. Es ist zu belegen, dass sie relativ schnell verfüllt wurde, eventuell in einem Zug. Die Untersuchung der Keramik, des Hüttenlehms und der Metallobjekte lässt ein Muster erkennen. Ein ungewöhnliches, stark verziertes Gefäß war am Boden deponiert worden, oben dann Trachtbestandteile, wodurch andere Objekte eingerahmt werden. Vergleiche mit Gruben an anderen Fundstellen, inklusive Manching, lassen vermuten, dass solche Strukturen typisch für die Endphase der Eisenzeit sind, als die Gemeinschaften immer stärker von Rom beeinflusst sind. Diese Deponierungen materialisieren wahrscheinlich ein Ritual, das Festmähler einschließt und die Auswirkungen des tief greifenden Wandels abpuffern sollte, der das spätlatènezeitliche Europa betraf.
ISSN:0342-734X