Besucheransturm und höhere Verweildauer Stadtbibliothek Zwickau: Gelungene Umnutzung eines mittelalterlichen Profanbaus

Das Zwickauer Kornhaus wurde 1480/81 von Martin Römer erbaut. Er war seit 1474 Amtshauptmann von Zwickau und ungewöhnlich reich. Es diente bis ins 19. Jahrhundert als Speicher für Getreide und Salz sowie als Zeughaus. Wegen seines günstigen Standortes direkt hinter dem Zwingergraben und der im Nordo...

Ausführliche Beschreibung

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Veröffentlicht in:BuB
1. Verfasser: Körner, Frank (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 2019
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Beschreibung
Zusammenfassung:Das Zwickauer Kornhaus wurde 1480/81 von Martin Römer erbaut. Er war seit 1474 Amtshauptmann von Zwickau und ungewöhnlich reich. Es diente bis ins 19. Jahrhundert als Speicher für Getreide und Salz sowie als Zeughaus. Wegen seines günstigen Standortes direkt hinter dem Zwingergraben und der im Nordosten angebauten Bastei war es zugleich Teil der Zwickauer Stadtbefestigung. Nach dem Verkauf an den sächsischen Staatsfiscus im Jahr 1782 erfolgte um 1835/36 die Zusammenlegung mit der Strafanstalt Schloss Osterstein. Dabei wurde das Haus umgebaut. Das gewaltige Kehlbalkendach mit doppelt liegendem Stuhl und Hängesäulen blieb erhalten. Das Haus ist etwa 64 Meter lang, 19 Meter breit und erreicht bei einer Traufhöhe von 11,5 Metern eine Firsthöhe von 27,5 Metern. Nach Schließung der Strafanstalt 1962 wurde das Haus unterschiedlich genutzt und stand nach 1990 leer. 1993 ging dieses bedeutende Bauwerk in Privateigentum über, was zum weiteren Verfall des Gebäudes führte, bis schließlich die Stadt Zwickau das Haus 2009 erwarb, um darin die Stadtbibliothek unterzubringen.
Beschreibung:Illustrationen
ISSN:1869-1137