Braucht Demokratie territoriale Grenzen? Politisch-geographische Gundlagen einer Herrschaftsform zwischen Kongruenzanspruch und Identitätserfordernis

Dissertation, Universität Hamburg, 2018

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1. Verfasser: Kieselbach, Janne Andreas (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: Hamburg 2018
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Beschreibung
Zusammenfassung:Dissertation, Universität Hamburg, 2018
Welche Bedeutung nimmt Territorialität für demokratische Gemeinwesen ein? Sind abgegrenzte, kontrollierte Räume eine wichtige oder sogar notwendige Voraussetzung für das Funktionieren von Demokratie? Oder sind demokratische Herrschaftssysteme auch ohne territoriale Bezüge denkbar? Mit diesen grundlegenden Fragen beschäftigt sich die Arbeit. Sie sind bislang weder in der Politischen Geographie noch in der Politikwissenschaft mit dem Anspruch einer interdisziplinären Synthese demokratie- und territorialitätstheoretischer Erkenntnisse systematisch untersucht worden. Das verwundert nicht nur angesichts der allgemein hohen Bedeutung, die demokratischer Herrschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts zugeschrieben wird, es erstaunt auch ob der aktuellen Relevanz der skizzierten Problemstellung. Gerade in einer Zeit, in der sich die Diagnosen einer globalisierungsbedingten Veränderung von Territorialitäten häufen, müssen die Auswirkungen auf demokratische Gemeinwesen geprüft werden. Kann Demokratie in neuen territorialen Konstellationen gelingen, die grenzüberschreitenden Interdependenzen gerecht zu werden versuchen? Und wie sind umgekehrt Entwicklungen einer zunehmenden räumlichen Fragmentierung im Sinne von Separationsbestrebungen zu beurteilen? Nur mit einem differenzierten Verständnis demokratischer Territorialbezüge lässt sich bewerten, ob räumliche Veränderungen ein neues Potenzial der Demokratiegefährdung darstellen oder ob sie der Umsetzung demokratischer Prinzipien vielleicht sogar zuträglich sind.
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite 240-250
Universität Hamburg, Fachbereich Geowissenschaften ist die Hochschulschrift betreuende Institution
Beschreibung:251 Seiten