Religionsfreiheit als heilsame Provokation Dankesrede anlässlich der Verleihung des Alfons Auer-Ethik-Preises

Die Religionsfreiheit gilt als ein "klassisches" Menschenrecht, alt-etabliert, rechtlich fest verankert und weithin anerkannt. Tatsächlich enthält sie überraschende Provokationen: für den Staat, für die liberale Gesellschaft und für die Religionsgemeinschaften. Gegenüber dem Staat, insbeso...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Theologische Quartalschrift
1. Verfasser: Bielefeldt, Heiner (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 2018
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Religionsfreiheit gilt als ein "klassisches" Menschenrecht, alt-etabliert, rechtlich fest verankert und weithin anerkannt. Tatsächlich enthält sie überraschende Provokationen: für den Staat, für die liberale Gesellschaft und für die Religionsgemeinschaften. Gegenüber dem Staat, insbesondere dem autoritären Staat, markiert sie verbindliche Grenzen religionspolitischen Zugriffs. Innerhalb der Gesellschaft erinnert sie daran, dass Freiheit nicht nur eine Lifestyle-Angelegenheit ist, sondern existenzielle Fragen betreffen kann. Für die Religionsgemeinschaften, darunter die Katholische Kirche, bietet die Religionsfreiheit Anlass, das moderne Freiheitsethos systematisch ernst zu nehmen und in den Glauben kritisch zu integrieren
ISSN:0342-1430