Die bewegte Bellona die kursächsische Durchzug- und Marschorganisation am Beispiel eines braunschweig-lüneburgischen Durchzugs von 1685

"Im Vergleich zu vorigen Epochen galt es nach 1648 die Grundbedürfnisse von Soldaten und Zivilbevölkerung auf Dauer auszugleichen. Eine Verstetigung der Heere zog dabei nicht nur eine dauerhafte Militärverwaltung innerhalb der Territorien nach sich, sondern eben auch eine beständige Notwendigke...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Militärgeschichtliche Zeitschrift
1. Verfasser: Schröder, Martin (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 2018
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Beschreibung
Zusammenfassung:"Im Vergleich zu vorigen Epochen galt es nach 1648 die Grundbedürfnisse von Soldaten und Zivilbevölkerung auf Dauer auszugleichen. Eine Verstetigung der Heere zog dabei nicht nur eine dauerhafte Militärverwaltung innerhalb der Territorien nach sich, sondern eben auch eine beständige Notwendigkeit zur Organisation von Truppendurchzügen. Dem wird in der vorliegenden Untersuchung mit einem Durchzug welfischer Kontingente durch Kursachsen im Jahr 1685 nachgegangen. Im Verhalten der kursächsischen Regierung und der restlichen Beteiligten wird die Organisation von Durchzügen am Ende des 17. Jahrhunderts beispielhaft erkennbar. Mithilfe von administrativen, diplomatischen und militärischen Maßnahmen versuchten die kursächsischen Räte, die Einhaltung von vereinbarten Marschkonditionen, Routenverläufen und der Reichsgesetze durchzusetzen. Dies diente nicht allein der Schonung der Untertanen, sondern gleichsam den dynastischen Interessen Dresdens. Die Lenkung der welfischen Soldaten auf Gebiete der albertinischen Nebenlinien oder auf auswärtige Territorien schonte die eigenen Ressourcen und schmälerte zugleich diejenigen benachbarter Fürsten. Mit der Organisation des Durchzugs griff die Dresdner Verwaltung auf periphere Landesteile zu, was als Herrschaftsverdichtung bewertet werden kann." (Abstract)
ISSN:2193-2336