Guinea: das Mount Nimba Eisenerzprojekt Um den Weltmarktpreis zu drücken, soll ein Naturschutzgebiet dran glauben

Die Regenwaldregion des Mount Nimba an der Grenze zwischen Liberia, der Cote d'Ivoire und Guinea ist von einem hohen ökologischen und wissenschaftlichen Wert und weltweit anerkannt: die Region, die reiche Rohstoffvorkommen (Eisenerz) beherbergt, ist als Biosphärenreservat eingerichtet. Auf libe...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Afrika - der vergessene Kontinent?
1. Verfasser: Siepelmeyer, Thomas (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 1991
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Regenwaldregion des Mount Nimba an der Grenze zwischen Liberia, der Cote d'Ivoire und Guinea ist von einem hohen ökologischen und wissenschaftlichen Wert und weltweit anerkannt: die Region, die reiche Rohstoffvorkommen (Eisenerz) beherbergt, ist als Biosphärenreservat eingerichtet. Auf liberianischer Seite im südlichen Teil des Gebiets ist das Erzvorkommen von 1963 bis 1989 von einem Konsortium aus den USA, Frankreich, Schweden und Liberia (LAMCO) ausgebeutet worden. Nach Jahren der ökologischen Zerstörung der Region durch den Eisenerzabbau und einen grausamen Bürgerkrieg in Liberia sind die Aussichten für einen Weiterbetrieb der Mine auf liberianischer Seite äußerst gering. Die Aufmerksamkeit der eisenerzproduzierenden internationalen Konzerne und Gesellschaften hat sich deshalb auf die guineische Seite des Mount Nimba verlagert. Die bislang bekannt gewordenen Vertragsentwürfe sehen aber nur einen geringen wirtschaftlichen Nutzen für Guinea vor, der Schutz der Umwelt hat entgegen allen Verlautbarungen keinen Vorrang. (DÜI-Ekt)
Beschreibung:1 Ill., 1 Kt., 2 Tab., Lit. S. 108
ISBN:3928300091