Das auf Basis des «Quality of Health Outcome Model» (QHOM) entwickelte Zürcher Pflege-Qualitätsmodell Eine neue Perspektive zur Messung der Pflegequalität
Das Gewährleisten der Pflegequalität erhält unter zunehmendem Spardruck und knapper werdenden personellen Ressourcen eine zentrale Bedeutung. Deshalb erteilten die Pflegedirektionen von vier großen Spitälern in der Schweiz gemeinsam den Auftrag, ein richtungweisendes Modell zur Darstellung, Beurteil...
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Veröffentlicht in: | Pflege |
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Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
2008
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Zusammenfassung: | Das Gewährleisten der Pflegequalität erhält unter zunehmendem Spardruck und knapper werdenden personellen Ressourcen eine zentrale Bedeutung. Deshalb erteilten die Pflegedirektionen von vier großen Spitälern in der Schweiz gemeinsam den Auftrag, ein richtungweisendes Modell zur Darstellung, Beurteilung und Interpretation der Pflegequalität zu entwickeln. Sie beauftragten PflegewissenschaftlerInnen und PflegeexpertInnen aus ihren Betrieben mit dieser Entwicklungsarbeit. Als Erarbeitungsgrundlage diente das «Quality of Health Outcome Model» (QHOM). Im weiteren Verlauf beurteilten über 60 Pflegende aus den Auftragsspitälern sowie aus spezialisierten Pflegediensten an Hearings und mittels strukturierter Befragung einen Entwurf des Modells. Im so entstandenen Modell wurde die bekannte Trias «Struktur, Prozess, Ergebnis» verwendet und um das Element «Patientinnen und Patienten» erweitert. Damit wird mit dem Modell eine lineare Betrachtungsweise überwunden, indem das dynamische Zusammenspiel aller vier Elemente den Ausdruck einer bestimmten Pflegequalität darstellt. Durch seine Mehrdimensionalität kommt das Modell der Komplexität des Pflegeprozesses näher. Das Kernstück des Modells bilden beispielhaft acht definierte pflegesensitive Qualitätsindikatoren, zu denen jeweils Kriterien und Überprüfungsmöglichkeiten formuliert wurden. Das Modell wird als Grundlage und Bezugsrahmen für die Qualitätsentwicklung betrachtet. Erste Umsetzungsmöglichkeiten wurden bereits in der Praxis wahrgenommen. Das Projekt ist zudem ein Beispiel dafür, wie durch die Vernetzung von Spitälern und die Zusammenarbeit von PflegewissenschaftlerInnen, PflegeexpertInnen und Pflegenden Entwicklungen in der Pflege vorangetrieben werden und eine wegweisende Bedeutung erhalten können. |
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ISSN: | 1012-5302 |