Vertrauter Fremder ein Leben zwischen zwei Inseln
Er war ein gewitzter, höchst souveräner Erzähler, der international berühmte Soziologe Stuart Hall – in diesem Buch tritt das deutlich zutage. Als linker Theoretiker rückte er stets das gesellschaftliche Ganze in den Blick. Hall war ein Begründer der Cultural Studies, um das Alltagsleben als um...
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Weitere Verfasser: | |
Format: | UnknownFormat |
Sprache: | ger |
Veröffentlicht: |
Hamburg ; Berlin
Argument / InkriT
2020
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Ausgabe: | Deutsche Erstausgabe, 1. Auflage |
Schlagworte: |
Identität
> Kultur
> Postkolonialismus
> Diaspora
> Cultural Studies
> Rassismus
> Medien
> postkoloniale Kulturen
> Ideologie
> Race
> Kolonialismus
> Hall, Stuart
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Online Zugang: | Inhaltsverzeichnis |
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Zusammenfassung: | Er war ein gewitzter, höchst souveräner Erzähler, der international berühmte Soziologe Stuart Hall – in diesem Buch tritt das deutlich zutage. Als linker Theoretiker rückte er stets das gesellschaftliche Ganze in den Blick. Hall war ein Begründer der Cultural Studies, um das Alltagsleben als umkämpften Ort sichtbar zu machen, an dem um die Köpfe und Herzen der Menschen gerungen wird. Er analysierte das Wechselspiel von Ideologie, Identität und Repräsentation, hinterfragte linke Politikversuche, nahm die Wirkungsweisen von Hegemonie unter die Lupe, verfasste Studien zur Medien- und Massenkultur, zu Rassismus und zur Neuen Rechten.Hier kommt nun seine autobiografisch verknüpfte Lebens- und Weltbetrachtung, die in England hymnische Kritiken erhielt. Der Sprung von Jamaika nach England, die Aneignung von Literatur und Jazz, die Wurzeln der politischen Existenz: Eine Reihe von Interviews legte den dialogischen Grundstein, auf dem Stuart Hall dieses Buch erarbeitete. Sein Gesprächspartner, Freund und editorischer Begleiter für das gesamte Projekt war Bill Schwarz, der das Werk posthum abschloss. Das Ergebnis ist eine energiegeladene Sinfonie aus politischer Kolonial- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts und autobiografischer Erzählung. Sie zeigt den Lebensweg eines ernstlich Suchenden, nie Aufgehobenen, ein Leben zwischen zwei Inseln in jedem Sinn. Stuart Hall erzählt warm und geschmeidig, mit dem charismatischen Gestus eines souveränen, scharf politisch denkenden Forschers und Lehrers, changierend zwischen Erfahrung und Aufklärung, Theoriebildung und geschichtsbewusster Prosa. Die Autobiografie des Cultural Studies-Begründers STUART HALL verbindet persönliche Erfahrung und Erinnerung mit klugen Diskursen um Race und (Post)Kolonialismus, liefert eine Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts und führt in komplexes politisch-kulturelles Denken ein: zugänglich, stellenweise heiter, kohärent und geschmeidig. Das Leben in der Diaspora schärfte Stuart Halls Blick auf Gesellschaft. Seine Erinnerungen zeigen das (post)koloniale Jamaika, das England der 1950er, die Weltpolitik, die Entwicklung der New Left. Eine bereichernde Lektüre für alle, die politisch interessiert sind, sich mit den Themen Race, Identität, Kolonialismus, Kapitalismuskritik befassen und/oder mit der Aneignung von Kultur und Geschichte. Dieses Buch ist auch ein Einstieg in Stuart Halls Denken und theoretisches Arbeiten. Es schlägt eine Brücke zwischen Erfahrung und Wissenschaft und lehrt Kolonial- und Kulturgeschichte. Quelle: Verlagsangabe. |
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Beschreibung: | 303 Seiten Illustrationen |
ISBN: | 9783867541091 |