Wertigkeit der Endosonographie für die Diagnostik von Pankreasraumforderungen

Köln, Univ., Diss., 2009

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Hackenberg, Ruth E. (VerfasserIn)
Körperschaft: Universitätsklinikum Köln Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie (BerichterstatterIn)
Weitere Verfasser: Töx, Ulrich (AkademischeR BetreuerIn), Dienes, Hans-Peter (AkademischeR BetreuerIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 2009
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Beschreibung
Zusammenfassung:Köln, Univ., Diss., 2009
Pankreaskarzinome sind die Malignome mit der geringsten Überlebensrate (1; 2). Eine sehr sensitive Methode für das Auffinden von Pankreastumoren ist die Endosonographie, die große Herausforderung bei dieser Untersuchungsmethode ist die Differenzierung benigner von malignen Befunden (3; 4).In der vorliegenden Arbeit wurden Befunden von Endosonographien der Bauchspeicheldrüse, erhoben im gastroenterologischen Schwerpunktzentrum der Universität zu Köln, gesammelt, analysiert und mit einer gesicherten Enddiagnose verglichen um statistisch signifikante Zusammenhänge zwischen den beurteilten Merkmalen und der Diagnose eines Pankreaskarzinoms zu identifizieren und Kriterien zu finden, die die Differenzierung benigner von malignen Befunden ermöglichen. 171 Patienten mit auffälligem Befund in der Endosonographie konnten in die Studie eingeschlossen werden, da es möglich war, ihnen eine gesicherte Enddiagnose zu stellen: Entweder durch histologische Aufarbeitung eines Pankreasresektats oder durch eine Nachbeobachtung von mindestens zwei Jahren. Bei 67, 65, 9 und 38 Patienten wurde die Enddiagnose Pankreaskarzinom (Prävalenz 39%), chronische Pankreatitis (38%), neuroendokriner Tumor (5%) bzw. keine Pankreasekrankung (22%) gestellt. Ihre Untersuchungsbefunde wurden retrospektiv anhand von 22 endosonographischen Merkmalen in dichotomer Ausprägung ausgewertet. In der multivariaten Analyse konnten mittels binär logistischer Regression sechs signifikant auf die Enddiagnose „Pankreaskarzinom“ hinweisende Merkmale identifiziert werden, aus ihnen ließ sich, zusammen mit dem Patientenalter, folgender Summenscore generieren, bei dem das Vorhandensein des Merkmals mit einem Punkt gerechnet wurden (ja = 1 │nein = 0): (dilatierter Duktus Wirsungianus) + (Gefäßinfiltration) + (suspekte Lymphknoten) + (Tumorrand mit pseudopodienartigen Ausläufern) + (Alter > 50 ++ ; Jahre) - (vermehrte Echogenität des Pankreasparenchyms) - (Tumordurchmesser < 10mm) +
Beschreibung:58 S. : Ill., graph. Darst.