Nicht echt, aber gut gemacht die Imitation von Materialien in der Architektur und im baulichen Alltag

"Der unbefangene Blick auf die Kunst der Imitation ist auch heute noch in gewissem Mass vom Authentizitätsdogma der architektonischen Moderne verstellt. Blickt man auf die Geschichte von Architektur und Kunstgewerbe, erweist sich die die Imitation fremder Materialien auf einem andersartigen Trä...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Kunst + Architektur in der Schweiz / Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, GSK
1. Verfasser: Fischli, Melchior (VerfasserIn)
Format: UnknownFormat
Sprache:ger
Veröffentlicht: 2021
Schlagworte:
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:"Der unbefangene Blick auf die Kunst der Imitation ist auch heute noch in gewissem Mass vom Authentizitätsdogma der architektonischen Moderne verstellt. Blickt man auf die Geschichte von Architektur und Kunstgewerbe, erweist sich die die Imitation fremder Materialien auf einem andersartigen Träger hingegen als eine lange Konstante. Der Artikel stellt die Breite des Phänomens vor, wobei der Schwerpunkt dem Thema entsprechend auf dem 19. Jh. und auf der Alltagsarchitektur liegt. Fragt man nach den mutmasslichen Motiven für die Imitation fremder Materialien, stösst man ebenso auf praktische Gründe wie auf den Wunsch nach einer Nobilitierung eines an sich anspruchslosen Materials oder die Freude am Exotischen. Mitunter scheinen Imitate gerade darauf angelegt, mit ihrem künstlichen Charakter das Staunen über die Kunstfertigkeit des Urhebers hervorzurufen, und schliesslich zeigt sich, dass ein imitiertes Material auf scheinbar paradoxe Weise gar die Authentizität eines architektonischen Entwurfs beglaubigen kann."
Beschreibung:Zusammenfassung in französischer und italienischer Sprache
Beschreibung:Illustrationen
ISSN:1421-086X