Robert von Friedeburg

Robert Karl Friedrich von Friedeburg (* 9. August 1961 in Königstein im Taunus) ist ein deutscher Historiker, der sich mit der Frühen Neuzeit befasst.

Robert von Friedeburg, Sohn des Soziologen Ludwig von Friedeburg und der Soziologin Ellen Schölch, studierte ab 1982 Geschichte in Hamburg, Cambridge (King’s College) und Bielefeld. Nach dem Diplom war er von 1987 bis 1989 an der Harvard University und wurde 1989 mit der von Wolfgang Mager betreuten Arbeit ''Sündenzucht und sozialer Wandel. Earls Colne (England), Springfield und Ipswich (Neuengland) im Vergleich, ca. 1524–1690'' in Bielefeld promoviert. 1994 habilitierte er sich dort. Er war Professor an der Erasmus-Universität Rotterdam, wo er geschäftsführender Direktor des Erasmus Center for Early Modern Studies war, und ist Professor (Reader) an der Bishop Grosseteste University in Lincoln.

Er befasst sich mit der Geschichte der Frühen Neuzeit, speziell mit Reformationsgeschichte in ländlichen Gebieten (zum Beispiel Widerstandsrecht aufgrund religiöser Überzeugung), sozialen Konflikten, Staatenbildung und politischem-religiösen Denken insbesondere in England, Deutschland und den Niederlanden.

Er war Gastwissenschaftler und Gastprofessor an der University of St. Andrews, an der University of New South Wales und an der Sorbonne, Gastwissenschaftler an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel und am Forschungs-Kolleg Humanwissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Von 1996 bis 2001 war von Friedeburg Heisenberg-Stipendiat und 1992 erhielt er den Bennigsen-Förderpreis. 2002 war er am Institute for Advanced Studies in Princeton N.J. Er ist Fellow der Royal Historical Society und Mitglied der Academia Europaea (2012) sowie der Vereinigung für Verfassungsgeschichte. Er ist im Vorstand der Johannes-Althusius-Gesellschaft zur Erforschung von Verfassungsgeschichte und Naturrechtslehre in der frühen Neuzeit. Veröffentlicht in Wikipedia
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