José María Vitier
José María Vitier (* 7. Januar 1954 in Havanna) ist ein kubanischer Pianist und Komponist.Der Sohn der Schriftsteller Cintio Vitier und Fina García Marruz war ab 1962 Schüler von Cecilia Echevarría und ab 1965 von Margot Rojas Mendoza. Von 1968 bis 1975 studierte er am ''Conservatorio Amadeo Roldán'' bei César López. Ab 1975 unterrichtete er an der Musikschule von Matanzas. 1977 schloss er sich als Komponist und Pianist der ''Grupo Sintesis'' an und wurde Professor an der ''Escuela Nacional de Arte''.
Als Klavierbegleiter der Geigerin Rosa María Estrada nahm Vitier 1979 am Festival ''Flagge für den Frieden'' in Bulgarien teil. 1983 gründete er eine eigene Gruppe, der der Geiger Lázaro González, der Bassist und Gitarrist Nicolás Sirgado sowie die Perkussionisten Miguel A. Rodríguez, Eugenio Osorio und Antonio Carreras angehörten. Mit dieser Gruppe trat er in den Folgejahren bei Festivals u. a. in der DDR, Mexiko, den USA, Venezuela, Kanada und Frankreich auf.
Für seine Musik zu Constante Diegos Film ''Mascaró, el cazador americano'' wurde Vitier 1992 mit dem ''Premio Choral'' ausgezeichnet. 1993 gab er im kanadischen ''Glenn Gould Theatre'' Konzerte mit der Saxophonistin Jane Bunnett, dem Kontrabassisten Carlos del Puerto und dem Pianisten Frank Emilio Flynn, darauf trat er beim ''Festival Cervantino'' in Mexiko mit der Sängerin Miriam Ramos und Carlos del Puerto auf.
1994 unternahm er mit Pablo Milanés eine Konzertreise nach Spanien. Im gleichen Jahr wurde er für seine Musik zu dem oscarnominierten Film ''Fresa y chocolate'' von Tomás Gutiérrez Alea und Juan Carlos Tabío mit dem ''Premio Pananbí'' ausgezeichnet. 1995 fungierte er als Juror beim Zweiten Internationalen Klavierwettbewerb in Ciudad Juárez. Seine Alben ''Salmo de las Américas'' und ''Canciones del buen amor'' wurden 2000 bzw. 2002 für einen Grammy nominiert. 2017 stellte er bei einem Konzert im Pariser Instituto Cervantes unter der Überschrift ''Tarde en La Habana'' eine Auswahl seiner erfolgreichsten Kompositionen vor. Veröffentlicht in Wikipedia