Union pour la démocratie française

Logo der UDF von 1978 bis 1991 mini|Logo der UDF von 1978 bis 1991

Die Union pour la Démocratie Française (UDF, ) war von 1978 bis 1998 ein Parteienbündnis, anschließend bis 2007 eine politische Partei in Frankreich. Sie vereinte christlich-demokratische, liberale und zentristische Wurzeln und besetzte die Mitte beziehungsweise die rechte Mitte der französischen Parteienlandschaft. Zudem vertrat sie ausgesprochen pro-europäische Positionen.

Die UDF wurde 1978 vom damaligen liberalen Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing gegründet. Trotz zunächst großer Wahlerfolge – 1978 bei den Parlamentswahlen 23,9 Prozent – gelang es ihm allerdings nicht, dauerhaft eine Kraft der Mitte zu etablieren, auf der sich die Macht eines Staatspräsidenten hätte gründen können. Giscard arbeitete daher auch mit den konservativen Gaullisten der RPR zusammen, mit der die UDF oft Wahlabsprachen traf und mehrfach Regierungskoalitionen einging. Die Mitgliedsparteien blieben weiterhin bestehen, es war aber auch möglich, direkt Mitglied der UDF werden.

1998 wurde die Partei erneuert unter der Bezeichnung ''Nouvelle UDF'', nachdem die Liberalkonservativen sie verlassen hatten. 2002 verlor die UDF einen Teil ihrer Mitglieder an Jacques Chiracs Mitte-rechts-Sammelpartei UMP. Der letzte Vorsitzende der UDF, François Bayrou, gründete im Mai 2007 eine neue Partei, das Mouvement démocrate (MoDem). Einige Vertreter des rechten Parteiflügels, die die Präsidentschaft des Konservativen Nicolas Sarkozy unterstützen, bildeten daraufhin die Partei Nouveau Centre. Andere Parlamentarier, insbesondere Senatoren, blieben parteilos.

Im Europäischen Parlament gehörte die UDF von 1991 bis 2004 der Europäischen Volkspartei (EVP) an. Dann beteiligte sich die UDF an der Gründung der Europäischen Demokratischen Partei (EDP), beziehungsweise der Fraktion Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE). Veröffentlicht in Wikipedia
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