Maria Francesca Tiepolo

Maria Francesca Tiepolo (* 31. Mai 1925 in Venedig; † 13. März 2020 ebenda) war eine italienische Paläografin. Sie war von 1977 bis 1990 Leiterin des Staatsarchivs Venedig.

Tiepolo studierte an der Universität Padua und erhielt ein Diplom für Paläographie im venezianischen Staatsarchiv. Dort nahm sie 1952 ein Volontariat auf und wurde zwei Jahre später angestellt.

1974 bis 1978 war sie als ''sovrintendente archivistico'' zuständig für die Archive des Veneto. 1977 wurde sie Direktorin des Staatsarchivs Venedig, eine Position, die sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1990 bekleidete. Während ihrer Tätigkeit als Direktorin führte sie zahlreiche Ausstellungen durch, darunter zu Themenkreisen wie Antonio Vivaldi (1978), zum Gesundheitswesen (1979), zur Diplomatik (1982), zur historischen Kartographie (1984) oder zu den Wäldern (1987). 1994 publizierte sie einen Führer (guida) für das Archiv.

Sie ist seit 1999 Mitglied des Istituto Veneto di Scienze, Lettere ed Arti, korrespondierendes Mitglied seit 1990; ebenso hat sie einen Sitz im Ateneo Veneto seit 1962, wo sie seit 1999 Ehrenmitglied ist. Außerdem ist sie seit 1972 korrespondierendes, seit 1979 Vollmitglied in der ''Deputazione di Storia Patria per le Venezie'', seit 1978 in der ''Società Europea di Cultura'' und in weiteren wissenschaftlichen Gesellschaften.

Sie wurde 1989 mit dem großen Verdienstorden der Italienischen Republik ausgezeichnet, war 1983 „Venezianer des Jahres“ und erhielt 1994 den Preis für ''Fedeltà alla professione'' (Treue zum Beruf) der ''Confederazione Artigiani di Venezia''. Veröffentlicht in Wikipedia
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