Reimund Stadler

Reimund Stadler (* 9. Oktober 1956 in Stühlingen; † 14. Juni 1998 in Bayreuth) war ein deutscher Chemiker (Makromolekulare Chemie, Supramolekulare Chemie).

Stadler studierte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Chemie als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes mit dem Diplom 1980 und der Promotion ''summa cum laude'' bei Wolfram Gronski. Titel der Dissertation war ''Viskoelastizität und Dehnungskristallisation bei thermoplastischen Elastomeren''. Als Post-Doktorand war er Gastdozent an der staatlichen Universität in Porto Alegre in Brasilien. 1989 habilitierte er sich bei Hans-Joachim Cantow und lehrte danach als C3-Professor am Institut für Organische und Makromolekulare Chemie der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, bevor er 1997 Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Makromolekulare Chemie II an der Universität Bayreuth wurde.

Stadler untersuchte Struktur-Funktions-Zusammenhänge, Rheologie und Dynamik von Polymer-Strukturen und Synthese nanostrukturierter Polymere. Unter anderem synthetisierte er neuartige selbst-organisierende supramolekulare Strukturen wie amorphe und mehrdimensional strukturierte Dreiblockcopolymere.

Das ''Reimund Stadler Minerva Center for Mesoscale Macromolecular Engineering'' wurde 1998 an der Ben-Gurion-Universität des Negev gegründet und nach ihm benannt. Es wurde noch von Stadler vor seinem Tod mit geplant. Die Sektion Makromolekulare Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker vergibt ihm zu Ehren den Reimund Stadler Preis, der alle zwei Jahre für Nachwuchswissenschaftler in der Polymerforschung verliehen wird.

Er war Mitherausgeber von ''Designed Monomers and Polymers'' und Herausgeber des ''Polymer Bulletin''. Veröffentlicht in Wikipedia
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