Jürgen Seeher

Jürgen Seeher (* 22. Mai 1953 in Aachen) ist ein deutscher Prähistoriker.

Seeher studierte von 1974 bis 1983 Ur- und Frühgeschichte, Ethnologie, Volkskunde und Quartärgeologie in Köln, Frankfurt, Kiel und Berlin. 1983 wurde er an der Freien Universität Berlin mit der Arbeit ''Die Keramik vom Neolithikum bis zum Beginn der Bronzezeit aus Demircihüyük und ihre Stellung in Westanatolien'' promoviert. Ab 1984 war er für die Auswertung und Publikation der Ausgrabungen in der prädynastischen Siedlung Maadi/Kairo verantwortlich. Von 1989 bis 2014 war er Referent für Früh- und Vorgeschichte bei der Abteilung Istanbul des Deutschen Archäologischen Instituts. Nach Grabungen 1990–1991 in Demircihüyük-Sarıket in der Türkei war er von 1994 bis 2005 als Nachfolger von Peter Neve Leiter der Ausgrabungen in der hethitischen Hauptstadt Ḫattuša.

Seeher ist Mitglied der Deutschen Orient-Gesellschaft und korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts. Am 20. Februar 2015 wurde ihm für seine Verdienste um die deutsche archäologische Forschung in der Türkei das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Veröffentlicht in Wikipedia
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