Göhrde-Morde
Die Göhrde-Morde im Staatsforst Göhrde in Niedersachsen sind zwei Doppelmorde, die im Sommer 1989 in ganz Westdeutschland großes Aufsehen erregten und heute als spektakuläres Verbrechen gelten. Innerhalb weniger Wochen wurden zwei Paare im selben Waldgebiet der Göhrde von wahrscheinlich demselben Täter ermordet. Der zweite Doppelmord fand statt, während die Kriminalpolizei etwa 800 Meter entfernt Spuren des ersten Verbrechens sicherte. Das Waldgebiet wurde danach über lange Zeit von Spaziergängern und Ausflüglern gemieden, fast 30 Jahre lang blieb der Kriminalfall ungeklärt.Ende Dezember 2017 gab die Polizei Niedersachsen bekannt, dass sie den bereits 1993 durch Suizid verstorbenen Friedhofsgärtner Kurt-Werner Wichmann mit hoher Wahrscheinlichkeit als Täter festgestellt habe, bei dem es sich zudem wahrscheinlich um einen Serienmörder mit weiteren Morden gehandelt habe. Dies hätten DNA-Analysen zweier Haare ergeben. Die Ermittler verdächtigten eine weitere bisher unbekannte Person, als Mittäter an den Morden (und möglicherweise weiteren Taten) beteiligt gewesen zu sein. Im Mai 2019 wurde bekannt, dass die Polizei die Ermittlungen wieder aufgenommen habe. Da ein der Mittäterschaft Verdächtigter die Aussage verweigert, hat sich die Polizei an die Öffentlichkeit gewandt. Veröffentlicht in Wikipedia